Wetten dass.....




Die Wett- und Spielleidenschaft der Griechen ist ja sprichwörtlich und vor allem im Winter schlägt diese hohe Wellen. 

In einem kleinen Dorf hat es sich nun begeben, dass dieser Leidenschaft doch allzu sehr gefrönt wurde. 

 
Bei Karten- und Würfelspiel wurden nicht nur, wie üblich, Geld, Schmuck und Ziegen verwettet, auch Haus und Hof nebst Frauen und Töchter waren der Einsatz. 

Die Zustände nahmen so schlimme Formen an, dass die Zentralgewalt davon erfuhr und sich genötigt sah zwei Polizisten aus Athen zu schicken um das Wetten zu unterbinden. 

Wer sich auskennt den wird es nicht verwundern, dass hier nicht die örtliche Staatsgewalt damit beauftragt wurde. 

Nun beobachteteten die beiden Athener Polizisten jeden Tag die Männer im Kafenion und konnten ihren Vorgesetzten voller Stolz berichten, dass das liederliche Wetten ein Ende genommen hatte. Lediglich der Verzehr von Süßwaren, wohl als Ausgleich für die abhanden gekomme Winterbeschäftigung, habe erheblich zugenommen.


Ein Ende? Inselgriechen die sich Athener Vorgaben beugen? Was war geschehen? Wohl wissend, dass empfindliche Strafen drohten wenn das Wettverbot nicht eingehalten würde, fand der Wirt die Lösung. Wie jeden Tag trafen sich die Männer im Kafenion und jeder von Ihnen bekam ein Stück Kuchen. Auffallend war, dass die Stücke genau die gleiche Größe hatten, auf den gleichen Tellern serviert wurden und jeder der Männer sein Stück erst einmal still vor sich hin stellte. 

Die Einsätze werden durch Handzeichen verabredet und das Spiel kann beginnen. Und da, ein leichtes Brummen erfüllt den Raum - die Spannung steigt. Tatsächlich; die erste Fliege setzt sich auf ein Kuchenstück. 


Der Gewinner der Runde steht fest!





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