Von Agenten und Spionen
1960 erstellten die Russen die Radioteleskope für geheime
Spionagezwecke (während des kalten Krieges) in der Nähe von Irbene. Hermetisch
war die Anlage gegen die Aussenwelt abgeriegelt. Die Arbeiter und ihre
Familien, rund 1000 Leute wohnten in für sie erstellte Wohnblocks innerhalb des
Areals. Damals wären wir nie und nimmer in die Nähe des Teleskopes gelangt, aus
heutiger Sicht wirkt dies lächerlich, damals war es blutiger Ernst.
Das Teleskop hat einen Durchmesser von 32 Metern ist 47 Meter
hoch und wiegt 650 Tonnen. Die Achse steht frei und kann um 360° gedreht, der
Schirm beliebig geneigt werden. Die riesigen Zahnräder greifen dann ineinander
und verschieben den Koloss.
Mit dieser Präzisionstechnik spionierten die Russen den
Westen aus!
Vor ihrem Abzug zerstörten die Russen die Teleskope. Die
Letten reparierten diese wieder und nutzen sie nun zu Forschungszwecken.
Das Dorf der ehemaligen Arbeiter ist verlassen, die
Wohnblocks leer und hohl.
Das riesige Teleskop wirkt wie aus einem Film. Fehlt noch,
dass ein Russe um die Ecke biegt und „stoy“ schreit! Doch es bleibt ruhig auf der Treppe....
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