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Montevideo, wo alles begann

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        Am 3. Mai 2022 haben wir das erste Mal den südamerikanischen Kontinent betreten.   Während 53’700 km hat uns unser gri-gri durch grüne Felder, staubige Pampa, Sumpfgebiete, über schwindelerregende Bergstrassen und an tiefen Abgründen vorbeigeführt. Von der eisigen Antarktis bis in die Atacama Wüste sind wir gereist, haben unglaubliche Naturschauspiele gesehen und einzigartige Ein- und Ausblicke erleben dürfen.   Dabei sind wir immer wieder an liebenswürdige, hilfsbereite Menschen geraten. Mit Stolz zeigten sie uns ihr Land. Mit viel Geschick und Ideenreichtum haben sie uns bei unseren Pannen zur Seite gestanden und das gri-gri wieder fahrtüchtig gekriegt.   Für all dies sind wir unendlich dankbar! Nun sind wir erneut in Montevideo und logieren im Puerto Mercado, einem kleinen Hotel mitten in der Altstadt. Eigentlich sollte das gri-gri schon auf der Reise über das Meer sein. Aber die Abfahrt des Schiffes und somit die Abgabe des Fahrzeu

stürmische und ruhige Zeiten

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    Der Wind frischt auf und kommt stärker vom Meer her. Plötzlich erfasst eine Böe unser Vordach und drückt es gegen die Seite.   Gleichzeitig hören wir, wie unsere Zeltnachbarn rufen und versuchen, ihre grosse Blache zu retten. Mühsam zwängen wir uns ins Freie. Mit unseren Wäscheseilen vertäuen wir die Blache der Nachbarn am gri-gri. Ebenso verspannen wir unser Vordach mit mehreren Seilen. Der Sturm legt zu. Die ganze Nacht knattern und flattern die Blachen und das Vordach; ein Heidenlärm. Dazu orgelt der Wind und bringt das gri-gri zum Schaukeln. Das Meer können wir uns erst am nächsten Morgen anschauen. Die Wassermassen donnern heran und haben den gesamten Sandstrand überspült. Eine eindrückliche Szenerie, so grundverschieden zu gestern mit dem breiten Sandstrand und dem flachen, ruhigen Meer, schon eher wie ein See.   Unsere Nachbarn haben den Sturm auch gut überstanden. Die Kinder durften in den PW’s übernachten. Nun sitzen sie einträcht

Lustig ist das Camping- Leben

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        Dürfen wir bitte ihr Eintrittsbillett sehen? Drei junge Soldaten stehen vor uns und schauen interessiert auf das gri-gri. Ich reiche den Zettel einem der Männer. Sorgfältig werden die Daten in ein kleines, zerfleddertes Notizbuch geschrieben. Danach verabschieden sie sich freundlich und wir sind wieder alleine unter den Bäumen.   Wir befinden uns im Parque Santa Teresa, einem 3000ha grossen Gelände im Norden von Uruguay gelegen. Dazu gehören 4 verschiedene Buchten und Strände von 12km Länge. Auf dem Gelände stehen über 2 Mio Bäume, ein Wegnetz führt durch den Park, immer wieder stehen Häuser mit Infrastrukturanlagen wie WC, Duschen, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.   Das Terrain ist unter Armee- Verwaltung. Soldaten betreiben einen riesigen Campingplatz. Jetzt, während den Sommerferien in Uruguay befinden sich rund 8000 Leute auf dem Gelände. Sie zelten und campieren unter den Bäumen. Trotz der grossen Anzahl Leuten; man fühlt sich n