Reise ins Weiss






Bevor wir Richtung Norden nach Finnland fahren, schauen wir uns Helsinki an.
Beeindruckend ist das kleine, aber feine und interessante Aquarium im Sealife. Durch einen Tunnel kann man unter den Haien durch spazieren und die Rochen schweben über dem Kopf vorbei, Fische, Quallen, niedliche Seepferde wir können alle Tiere aus nächster Nähe beobachten.


Tiefverschneite Wälder ziehen an uns vorbei. Zum Glück hat es praktisch keinen Verkehr, denn die Fahrbahn ist völlig vereist! Wäre schon toll, einen Elch zu sehen – aber nicht jetzt; direkt vor dem gri-gri! Schnell zu bremsen ist ein Ding der Unmöglichkeit! Die Abzweigungen verpassen wir oft. Da der Bremsweg vom Erscheinen des Wegweisers bis zur Ausfahrt einfach nicht reicht ohne ABS und Spikes.  Aber wir drehen lieber einmal mehr um, wie zu viel zu riskieren! Der Gripp der Reifen ist auf dem Eis bei diesen Minustemperaturen erstaunlich gut, auch die Kurven meistert das gri-gri souverän.

Während rund 1750km  von Helsinki über Tornio nach Stockholm um den Bottnischen Meerbusen von Finnland nach Schweden bleibt sich die Landschaft sehr ähnlich. Wälder wechseln sich mit zugefrorenen Seen und Flüssen  sowie dem Meer ab. Eine Symphonie in Weiss! Der Baustil in den Dörfern gleicht sich auch. Das Thermometer fällt bis auf -25°. Beim Aussteigen sticht die Kälte auf den Wangen! Targia führen wir nur ganz kurz ins Freie! Trotzdem sich die Sonne kaum zeigt ist es überraschend hell. Der Himmel kann alle Farben annehmen, von gelb bis lila! Ein Farbenspiel der Natur! Zum Glück können wir dies vom geheizten gri-gri aus beobachten. Für die Nächte haben wir  gemütliche Hotelzimmer gebucht.

Schon vor Jahrhunderten passten sich die Bewohner des Nordens den klimatischen Gegebenheiten an. So wurden um die Kirchen sogenannte Kirchendörfer erstellt. In Gammelstad  sind dies 400 Holzhäuser. Sie dienten den Kirchgängern, die von weit her kamen oder der Weg zu beschwerlich war, als Übernachtungsgelegenheit. Bestimmt war das gesellige Zusammensein ebenso wichtig, wie der Kirchgang! Noch heute sind viele der hübschen Holzhäuser bewohnt.

Einmal landen wir auf einer kleinen Halbinsel. Eine gekennzeichnete Strasse führt über das Meer zur nächsten Insel! Schon ein eigenartiges Gefühl, auf dem Meer zu stehen und zu fahren!
In Lulea ist gar eine Strasse auf dem Meer für die Schlittschuhläufer vom Schnee geräumt. Ganz genau sieht man die Risse und Einschlüsse im Eis! Die Farbe ist beinahe schwarz. Ein sehr ungewohnter Anblick!

Jeder Tag hält für uns eine Überraschung bereit. Mal ist es eine Renntierherde, die vor uns her trabt, mal eine imposante Brücke, ein schöner Ausblick in die Ferne, ein halb zugefrorener Hafen und immer wieder die Farbspiele am Himmel, wenn am Nachmittag die Sonne untergeht.

Felsenkirche in Helsinki

Sibelius Denkmal


am Seeufer in Helsinki
im Sealife
der Hai zieht seine Runden



neugieriges Seepferdchen

vereiste Strassen, normal in Finnland und Schweden

Winter pur

Schiff auf dem Eis

hübsches, typisches Dorf

der Schnee als weisse Decke

Farbenspiel am Nachmittag

wir reisen mit eigenem Teppich
Komfort für uns, um Targias
Stöckelschuhkrallen zu dämpfen

alle hängen am Strom
um die Fahrerkabine zu
heizen und Scheiben
eisfrei zu halten

kalter Norden

mit dem gri-gri auf dem zugefrorenen Meer

....ebe, über's Meer!
Holzhäuser im Kirchendorf Gammelstad


Eisbahn und Spazierwege auf dem Meer

Risse im dunklen Eis
Renntierherde trabt vor uns her

architektonisch schöne Brücke


zugefrorener Hafen, das Meer ist eisfrei

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