Tallinn sympathische Hauptstadt der Gegensätze






Es ist dunkel in der Schenke, Kerzen erhellen die Gesichter der Gäste, die sich am Festessen gütlich tun. Zuvorkommend eilt der Knappe, beladen mit Schüsseln und Töpfen herbei, tischt auf, was die Küche hergibt! Sanfte mittelalterliche Klänge umschmeicheln das Ohr.
Gemütlich sitzen wir im mittelalterlichen Restaurant Olde Hansa – und fühlen uns Jahrhunderte zurückversetzt!




Stilvolles Lavabo



Nur wenige Schritte entfernt empfängt uns das moderne Rotermann Viertel. Aus alten Ruinen wurde sehr geschickt ein neuer Stadtteil gebaut mit vielen interessanten Details und kühnen Ideen. Die alte Bausubstanz wurde mit neuen Bauten ergänzt und zu einem städtebaulich hervorragenden Ganzen verbunden.
Wiederum eine ganz andere Optik zeigt das Lasnamäe Viertel. Eine riesige Plattenbausiedlung breitet sich vor unseren Augen aus. Einige der Gebäude sind schön renoviert, ein grosser Teil aber noch immer in sehr bescheidenem Ausbaustandard.
In diesem Viertel leben rund 112'000 Menschen.



Diese Kombination alt/neu
konnten wir im Architekturmuseum
als Modell anschauen

Erweiterung einer alten
Fabrik









Das estnische Open Air Museum zeigt die traditionellen Gebäude mit der gesamten Einrichtung. Das Wasserfahrzeugmuseum besticht durch seine moderne Aufmachung mit Computeranimationen, Spielmöglichkeiten und Informationspunkten.
Dieses alte Haus wird noch bewohnt
Traditionelles, estnisches Holzhaus





Blick ins Wasserfahrzeugmuseum mit U- Boot

antiker Eissegler


Immer wieder überrascht uns Tallinn! Neu und alt als Mix, Gegensatz, Ergänzung, vielseitig und interessant.

Vom klirrend kalten Wintermärchen (bis -14°) bis hin zum Pflotsch bei 4°, auch das ist Tallinn!
Fasziniert hat uns auch das Meer mit seinen verschiedenen Gesichtern. Jeden Tag war das Licht, die Eisbildung am Strand wieder anders.

an derselben Stelle
Spaziergang auf dem Meer
in der Mittagssonne
im kalten Winterlicht

Ausserhalb von Tallinn entstehen neue Quartiere. Die Häuser werden mitten zwischen die Bäume gebaut. Es ist schön zu sehen, dass kein Baum Verletzungen hat, also die Bauten sehr sorgfältig und baumschonend erstellt werden. Diese Bauweise (zwischen die Bäume) haben wir auch bei älteren Quartieren, aber auch in den Dörfern beobachtet.
Die Bäume schützen die Häuser und ihre Bewohner vor den meist starken Winden und Schneeverwehungen.


ein neues Quartier in den Bäumen
alte und neue Häuser in den Bäumen

altes Holzhaus
Eine weitere, sehr gelungene Verbindung von alt und neu ist der zwischen 1975 und 1980 von den Russen erbaute Teletorn. Nach der Renovierung zwischen 2010 -2012 zeigt er sich in futuristischem Design. In der ansprechenden Ausstellung kann man sich verweilen und in 170m Höhe Tallinn aus der Vogelperspektive bestaunen. 



Blick auf 170 Meter freier Fall

Aussicht auf die Stadt vom Teletorn



Unsere Besucher waren sich einig: Tallinn ist definitiv eine Reise wert! Soviel zu sehen auf kleinstem Raum – und auch kulinarisch wurden sie verwöhnt. Sichtlich rundum zufrieden reisen sie wieder ab.
Doch zum Abschied legen sie uns ans Herz: Nicht wahr, für nächsten Silvester sucht ihr Euch einen warmen Platz aus!!!!!












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