Wie tote Fliegen hängen wir in den Polstern und strecken
Arme und Beine von uns. Die Sonne flirrt über dem ausgetrocknetem Bachbett, in
den Büschen zirpt, zwitschert und trällert die Vogelschar, gemächlich läuft
eine Schildkröte vorbei. Der heisse Wind raschelt in den trockenen Gräsern. 37°
zeigt das Thermometer im Schatten! Schauen wir uns um, wähnen wir uns in der Sahelzone, nicht in Georgien. Der klimatische und landschaftliche Wechsel ist
krass! Vor ein paar Tagen haben wir im Schnee gestanden und gefröstelt, nun
schwitzen wir in der Savanne.
Dieses Naturspektakel bietet der Vashlovani Nationalpark.
Erst geht die Fahrt über grüne Hügel, durch eine weite, grüne Ebene zum
Parkeingang.
Die schmale Piste führt erst über einen Hügelkamm, dann
halsbrecherisch steil hinunter in eine enge Schlucht. Im Bachbett geht die
Fahrt weiter. An einer Stelle müssen wir ein Schlammloch bewältigen, bevor wir
den Canyon am Grenzfluss Alazani verlassen.
Wir sind die einzigen Gäste in Mijniskure, einer Ansammlung
von Bungalows am Fluss. Gemütlich können wir unter Bäumen sitzen und nach
Azerbaijan schauen.
Am nächsten Tag heisst es wieder die Piste den Canyon hinauf
zu nehmen, bevor wir, nachdem wir einen weiteren Kontrollpunkt passiert haben, in
die grosse Tiefebene hinunterfahren.
In den Sandsteinformationen nisten Vögel in allen Farben!
Hellblau, blau, goldene Flügel haben die einen, sie zeigen uns ihre Flugkünste.
Leider ist die sprachliche Verständigung mit den Rangern minimal, so wissen wir
nicht, wie die hübschen Vögel heissen.
Der Park wird im Winter intensiv beweidet. In der Ebene
finden wir viele verlassene Höfe. Die Hirten sind mit ihren riesigen Herden im
Frühling losgezogen. Auf ihrem Weg in die georgischen Berge, wo sie im Sommer
Wasser und Futter finden, haben wir einige von ihnen angetroffen.
Die Gesteinsformationen zeigen alle Farben, mal sind sie
sanft gerundet, dann wieder ragen sie senkrecht in die Höhe. Bei der
Schwalbenstadt machen wir Halt. Die meisten Bewohner sind unterwegs und es ist
still in der Wand. Kunstvoll hängen die Nester im Fels.
Über die grünen Hügel führt uns der Weg wieder rund 50km
zurück in den Ort Dedopolis Tskaro, wo es wieder merklich kühler, aber auch wasserreicher
und grüner ist.
|
ohne Scheu guckt sie uns an |
|
farbenprächtiger Vogel bei der Landung |
|
keck trägt er seine Haube |
|
auf dem Weg zum "Central Entrace"
mit Wegweiser |
|
Humus- Autobahn durch die Felder |
|
Aussicht in die Schlucht mit Fahrweg |
|
hier wollen wir hinunter! |
|
im engen Canyon |
|
die Herausforderung; mit Schlammloch |
|
Mijniskure an der Grenze zu Azerbaijan |
|
trockene Steppe mit Felsformation |
|
noch ein hübscher Bewohner |
|
das leuchtende Gelb ist im Flug gut sichtbar |
|
emsig wird am Nest gebaut |
|
und Ausschau gehalten |
|
im eleganten Flug |
|
diese Pflanzenart haben wir nur einmal gesehen |
|
Abfahrt in die Tiefebene |
|
in der Tiefebene
wir haben genügend Parkplätze! |
|
Ausflug in die Felsformationen am Rande der Tiefebene |
|
ein weiterer Bewohner |
|
Das Felsenauge an der Grenze beobachtet uns |
|
einer der vielen verlassenen Winterquartiere |
|
künstlich ausgehobene Wasserstellen entlang dem Flussbeet
dienen den Tieren als Tränke
diese Schildkröte trank sehr lange |
|
der Baum als Überlebenskünstler |
|
Die Schwalbenstadt |
|
kunstvoll erbaute Nester kleben im überhängenden Fels |
|
zurück über die grünen Hügel |
|
der georgische Cowboy bei der Arbeit |
|
Rast im Schatten |
|
die Strasse führt durch den kleinen Fluss |
|
auf Beobachtungsposten |
|
und los geht's |
|
kunstvolle Hörner |
|
die Herde kommt uns entgegen |
|
der Hirte, nicht die "Raiffeisen" macht uns den Weg frei! |
|
die Nachhut der Schafherde;
Lastpferde und Rinder |
|
riesige Kornfelder |
|
mit Blick in die Schneeberge (russische Grenze) |
Kommentare
Kommentar veröffentlichen