Silvester in Cambodia




Noch immer reisen wir gemächlich durch Cambodia. Landschaftlich bietet dieses Land nicht viel. Grosse Ebenen mit Reisfeldern, unzählige Wasserläufe, Teiche und Tümpel mit Seerosen und Lotusblüten bewachsen. Die Dörfer gleichen sich, die Märkte ähneln sich. Doch die Bewohner des Landes machen die Reise zum Erlebnis. Immer wieder entdecken wir Überraschendes, erleben schöne Momente und oft steckt das Einmalige im kleinen, alltäglichen Geschehen.


Die Campiermöglichkeiten sind sehr beschränkt, deshalb übernachten wir öfters in einem einfachen Guesthouse. Wir sind die Attraktion, wenn wir im Hof die Aussenkochstelle montieren, um uns das Abendessen zu kochen. Auch möchten die Umstehenden gerne einen Blick ins gri-gri werfen und sind voller Bewunderung für unser Heim. Eine unruhige Nacht steht uns bevor, wenn der Hof ausser den Menschen von Hühnern, Hähnen, Hunden und Schweinen bevölkert wird. Das kann in der Nacht ein lautes Konzert mit Bellen, Krähen und Grunzen geben!
Und am Morgen früh um 6 Uhr beginnt spätestens das Tagwerk. Die Kinder gehen schon vor 7 Uhr zur Schule, die Erwachsenen fahren mit ihren Mopeds zur Arbeit.
Auf den lokalen Märkten freuen sich die Verkäuferinnen über unser Interesse für ihr Angebot. Wir haben nie den Eindruck, dass sie von uns „Touristenpreise“ heischen, zu wenige kaufen hier ein. Unser Essen ist vielfältig, viele süsse und feine Tropenfrüchte können wir kaufen, beim Gemüse wird die Auswahl kleiner, aber in Ergänzung mit qualitativ gutem Fleisch und Huhn speisen wir wie die Fürsten!

Die Armut ist allgegenwärtig. In den Grossstädten ist der Unterschied zwischen reich und arm enorm gross. Und doch sieht und spürt man einen kleinen Aufschwung. Es wird gebaut, ganze Heerscharen von Kindern sehen wir auf dem Schulweg, in vielen Orten ist das Spital oder Gesundheitszentrum instand gestellt und macht einen funktionierenden Eindruck.
Vor den Schulen und Spitälern sind viele kleine Kiosks aufgestellt. Es wird genascht und gekauft, das Mobiltelefon ist in vielenHänden.
Auf den Strassen sind im Verhältnis zur Bevölkerung wenige Autos anzutreffen. Dafür umso mehr Motorräder. Alle Fahrzeuge, die sich irgendwie bewegen, sind bis zum Anschlag beladen! Das macht das Reisen risikoreich. Die Verkehrsregeln existieren (wenn überhaupt) nur in der Theorie. Alle fahren durcheinander, rechts, links, auf der verkehrten Strassenseite, wo es geht! Beim Rotlicht anhalten gilt nicht für Motorradfahrer! An den Kreuzungen wuscheln sie alle durcheinander!

Am heutigen Silvester sind wir auf den Berg Bokor gefahren, auf gut 1000 Meter Höhe. Bei kühlen 26° schauen wir auf die Küstenlinie und die Halbinsel von Sihanoukville hinunter, im Dunst können wir Inseln im Golf von Thailand ausmachen.
Drehen wir uns um, eröffnet sich die Sicht über die grünen Hügel der Elephantenberge. Schon die Kolonialherren wussten um die Schönheit hier oben. Es existieren noch Ruinen von ihren Häusern, einem Casino und einer verfallene Kirche. Europäische Bauten stehen in der tropischen Landschaft!
Aber dies ist Vergangenheit, wie auch die schreckliche Vergangenheit unter der Herrschaft der Roten Khmer, welche innerhalb 4 Jahren (1975 bis 1979), von den  9 Millionen Einwohnern rund 3 Millionen ermordet haben! Praktisch die ganze Elite wurde ausgelöscht, ganze Familien vernichtet nur weil der Machthaber, Pol Pot die Wahnidee hatte, Cambodia zu einem kommunistischen Bauernstaat zu machen! Die Vietnamesen eilten der kambodschanischen Bevölkerung zu Hilfe und vertrieben die Roten Khmer.
Die ganze staatliche Infrastruktur musste wieder aufgebaut werden, das Gesundheitssystem lag am Boden, die Schulen waren geschlossen.
Noch heute sind sehr viele Hilfsorganisationen in Cambodia tätig, um den Aufbau zu unterstützen.
Trotz korruptem Staatssystem, willkürlichem Rechtssystem, dem Druck der Nachbarstaaten, die möglichst günstig, viel produzieren wollen, die Rohstoffe abtransportieren lassen, sehen die Kambodschaner zuversichtlich in die Zukunft.
Dank der üppigen Natur ist die Grundnahrung rasch geerntet, niemand muss Hunger leiden, die Tage sind voller Licht und Sonne.
Sie wirken sehr gelassen, lachen gerne und oft, verwöhnen und hätscheln die Kinder, die Jungen schäkern und flirten wie überall auf der Welt. Uns gegenüber sind sie sehr neugierig, offen, zeigen uns immer wieder, dass wir willkommen sind.
Ihnen allen und auch Euch wünschen wir von Herzen ein glückliches und gesundes 2015!

vor Stung Treng am Tonle San

auf der Suche nach Kambodschanischem Geld
auf dem Markt in Stung Treng

hier sollte es gemäss GPS geben!


Kofferradios sind hier "in" 

Schulstube in Stung Treng

im schönen Guesthouse Mekong Bird

dekorierter Frühstückstisch
in der Kokosnuss- Thermo- Schale befindet sich die Teekanne

Fischverkäuferin

Gemüsemarkt

der Eismann zersägt die Eisblöcke zum Verkauf

zu beachten: 4 Mopeds sind hinter dem Fahrzeug festgezurrt

die Ladung nicht nur effizient, sondern auch schön anzusehen

Bei Kampi können wir die Irawadi Delphine vom Boot
aus beobachten

diese Art von Delphine springt nicht aus dem Wasser, sondern
holt nur Luft. So sehen wir die Rücken und Flossen der Tiere

Abendstimmung am Mekong


Frühstücken mit Gisela und Michael

Die Kambodschanerinnen tragen
den ganzen Tag Pyjama

Aussicht von unserem Übernachtungsplatz auf die Mekong-
Stromschnellen

schwimmende Brücke mit Bambusschwimmkörpern

typisches Haus auf Stelzen entlang des Mekong

Blick in die Stube

Kehrichtverbrennungsanlage (Pyji- Frau)

Brennofen für Backsteine


grünes Reisfeld, meist sind die Felder klein

Autoschlauch wird mit Kolben- Bunsenbrenner repariert

fertiger Flick!

im Computer- Shop

beim Drechsler


die Flussfischer

majestätischer Ochse


Frauen mit Kleinkindern sieht man überall
hier hüten sie den Laden

beladen bis über das Dach!

für ein Fest wird kurzerhand das Zelt über die Strasse erstellt

Bambus Ladung

Fähranlegestelle am Mekong bei Stung Trong

es wird rückwärts geladen

die Kinder basteln ein Schiff aus Styropor
und schon ist es unterwegs zum Meer...

Waschen im Fluss

"Tut- tut" die zwei Autos hupen wie verrückt, der Kapitän stoppt
das Schiff und fährt wieder zurück, um die beiden auch noch
mitzunehmen

der Hof eines Guesthouses

beim Kochen

Einbaum Herstellung von Hand

mit Präzision


schön wird der Einbaum

ein Wasserbüffel- Gespann

Mango Ladung

der Einachser wird auch als Pumpenantriebsmotor verwendet


Das Pfahlbaudorf Kampong Phluk am Tonle Sab 


in der Regenzeit fliesst der Ablauf Fluss Tonle Sab rückwärts,
das Phänomen entsteht durch den Mekong, der soviel Wasser
führt, dass er den See wieder füllt. Dadurch steigt der Wasser-
spiegel um mehrere Meter an.

sicher steht er im Boot

zwischen den Mangroven

schwimmender Verkaufsladen

auf dem grossen See Tonle Sab

heimwärts fahrende Fischer

die zufriedenen Touristen....

auf dem Rückweg durch das Dorf


Schiffstransport im Dorf


auf dem Schulweg

viele mit Fahrrädern und es wird genascht!

in den Resttümpeln wird gefischt

Ausflug mit dem Bambuszug in Battambang

wie eine vertikale Bobfahrt!

auch Pick- Up's werden gnadenlos beladen

noch ein Beispiel mit schweren Möbeln

interessante Bauten, wir haben nicht herausgefunden wofür
sie dienen oder gedient haben

kleiner Dorfmarkt mit grosser politischer Parole!
das Buddhistische Zentrum Phnum Udong vom Hügel
aus gesehen.


gleich daneben das Wellblech- Dorf!


Blick nach Süden Richtung Phnom Penh

auch die Strassenbaumaschinen nehmen das Festzelt ernst!

schwimmende Häuser auf dem Mekong vor Phnom Penh


auf dem vom Moped gezogenen Anhänger finden
bis zu 50 Leute Platz!

die Verkaufsstände stehen auf der Strasse


hier ist eigentlich die Strasse..... wir fotografieren durch
die Windschutzscheibe während dem Fahren

Das traurige Kapitel Rote Khmer
Eingang zur Gedenkstätte

Areal der Gedenkstätte

Hinweistafeln erzählen die Geschichte
wir erhielten einen Audio Guide auf Deutsch mit sehr
interessanten und objektiven Schilderungen
des Geschehens

ein Überlebender hat den Schrecken auf Bildern festgehalten

die Gedenk Stupa

worin die Gebeine der Ermordeten ruhen


Fahrrad- Tuk-Tuk in Phnom Penh

Armut an der Mauer zum Königspalast

eine ganze Familie

bescheidener Hausrat....

Wuschel- Verkehr


Promenade entlang dem Mekong in der Altstadt

Gegensätze: Im Hintergrund der moderne Glaspalast,
gleich davor ein Abbruchgebäude
links davon die Stupa
rechts davon ein Kolonialgebäude

unterwegs auf dem Mekong

Bootshaus am Ufer

der Tuk- Tuk Fahrer bei der Siesta


Strasse in der Altstadt


ausserhalb der Stadt ist kein Verkehr mehr
dafür sieht man wieder Ochsenkarren


Flusshafen in Kampot

am Kanal gelegene Häuser

Bewohnerinnen bei der Hausarbeit

am gegenüberliegenden Ufer Karibik- Stimmung!

der Holzlieferant mitten in der Stadt

jede Spielmöglichkeit wird genutzt

natürlich im Pyjama!

Altstadt von Kampot

Aussichtspunkt mit Buddha auf dem Phnom Bokor

die alte Kirche aus Kolonialzeiten


Aussicht auf den Golf von Thailand


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