Kuala Lumpur, die grüne Grossstadt




Wir stehen am Rand einer grossen Rasenfläche, dem Platz Dataran Merdeka und historischem Zentrum in Kuala Lumpur.
Nach der Gründung der Stadt 1857 mitten im Urwald durch Zinnsucher wuchs die Stadt unter der Führung der Engländer sehr schnell. Wir können uns gut vorstellen, wie die Britischen Kolonisten auf dem Rasenplatz Kricket gespielt, in Knickerbockers und Tropenhüten und sich danach im Spotted Dog, ihrem Clubhaus, einen Whisky genehmigt haben! Das Clubhaus wurde am Eingang von zwei Dalmatinern bewacht, daher stammt der Übername.

 

„Mann“ war ja unter sich, die Kulis aus Indien, die Chinesen und Malayen schufteten in den Minen, derweil sich die Herren amüsieren konnten!
Diese Herrenzeiten sind vorüber, aber der Vielvölkerstaat ist geblieben. Gesichter in allen Schattierungen, Kleider mit den passenden  Kopfbedeckungen verraten den Ursprung der Träger. Eine unglaubliche Sprachenvielfalt dringt an unser Ohr. Chinesisch und Tamil sind neben Malaysisch vorherrschend.
Die Chinesisch stämmigen joggen, turnen und singen, wie wir es in China erlebt haben. Die Inder beten zu ihren Göttern und verströmen einen betörenden Räucherduft, der Muezzin ruft die Gläubigen zum Gebet. Little India, Chinatown, arabisch geprägte Viertel drücken KL, wie die Stadt von allen genannt wird, ihren Stempel auf mit all den Moscheen, die ihre schlanken Minarette in den Himmel recken, den reich verzierten Chinesischen Pagoden und den farbenfrohen Indischen Tempeln und nicht zuletzt den schlichten Christlichen Kirchen.

Die alten Gebäude rund um den Merdeka Platz sind architektonisch sehr schön! Wir haben das Gefühl, in einer Filmkulisse zu stehen. Wie auf einer Insel stehen die Häuser inmitten der Hochhäuser ringsherum.
Auf diesem Platz wurde am 31. August 1957 zum ersten Mal die malaysische Flagge gehisst und seither wird dieser Tag jedes Jahr gebührlich gefeiert!

Um uns einen Überblick über die Stadt zu verschaffen lassen wir uns per Lift auf die Aussichtsterrasse vom Menara KL, dem 421m hohen Fernsehturm hinauftragen. Wir sind praktisch alleine hier oben und können uns in Ruhe umsehen. Wohin wir auch schauen, überall sehen wir Baumkronen, Parkanlagen und Grünflächen, darin eingebettet  sind die einzelnen Hochhausquartiere. Dazwischen sehen wir alte Quartiere mit ineinander verschachtelten, kleinen Häusern.

Die Stadt wirkt aufgeräumt und sauber; der Verkehr rollt sehr gesittet und strikt. Selbst unser Taxifahrer hält die Spur und überholt nicht. Stau erleben wir nicht, selbst in der Rushhour rollt der Verkehr. Es sind sehr wenige Mopeds, keine Fahrräder oder gar Karren auf den breiten Strassen unterwegs. Robis Kommentar dazu: „das ist ja richtig ruhig und langweilig!“

Kurz bevor der heftige Tropenregen niederprasselt besuchen wir als einzige den Orchideen Garten. Diese Farbenvielfalt, diese Pracht und Üppigkeit ist überwältigend! Im schwindenden Licht erfreuen wir uns an diesen Kleinode der Natur. 


Der Royal Selangor Club, genannt Spotted Dog, wo sich
die Kolonisten zu Spiel, Speis und Trank trafen

gelungener Mix von alt und neu
Türme in allen Variationen!

Wie aus 1001 Nacht mutet das Sultan Abdul Samad Gebäude an.
Es wurde von einem Englischen Architekten entworfen
und zwischen 1894 bis 1897 erbaut und diente den Briten
als Verwaltungsgebäude.

In einer Ecke des ehemaligen Kricket Feldes steht dieser
verspielte Brunnen. Wohl um die erhitzten Gemüter zu kühlen?

Der Platz strahlt eine Ruhe und Gediegenheit aus,
inmitten dem geschäftigen Treiben.

Die Gebäude rund um den Merdeka Platz ähneln sich im
Baustil und wirken wie Filmkulissen!


einer der unzähligen Ess- Stände. En Guete!

zwischen den Hochhäusern gibt es noch
viele alte und ungepflegte Hinterhöfe.

Schöner Ausblick vom Fernsehturm auf die Hochhäuser, den
dazwischen liegenden Parks und Bäumen

die berühmten Petronas Twin Towers

vielfältige Hochhaus- Architektur

in unmittelbarer Nähe des Turmes viel Grün und Bäume

die Grossstadt mit den Häuserschluchten

von über 400 Metern Höhe wirken die Wolkenkratzer klein...

eine "spanische Hazienda" mitten
im Grossstadt Dschungel!

eine Moschee, moderne Gebäude, Moped's die auf ihre Fahrer
warten, ein traditioneller Buddhistischer Mönch unterwegs

vor den Twin Towers

sie sind schon sehr hoch - 452 Meter

man fühlt sich sehr klein darunter!


Empfang im Orchideen Garten

in allen Farben und Blütenarten sind
die Pflanzen arrangiert

in leuchtendem Rot strahlen diese filigranen Blüten

wie diese gelb- orangen Schönheiten heissen, wissen wir nicht

für uns die Königin der Nacht!


und in leuchtendem Weiss

getigert und getupft!

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