So
hätten wir uns die Höhle der Hände, wie die Cueva de las Manos auf Deutsch
heisst, nicht vorgestellt. Die Höhlenmalereien sind im Eingangsbereich der
Höhle und auf der beinahe senkrechten und überhängenden Felswand zu sehen.
Viele verschiedene Hände sind dargestellt. Während Jahrtausenden, von 7000 bis
rund 1000 vor Christus haben die Einheimischen die Höhle und den gewaltigen
Überhang am Rande des Canyons am Rio Pinturas genutzt.
Es
wird vermutet, dass die jeweiligen Besucher der Höhle in einem Ritus die Hände
auf den Stein gelegt haben und mit einer natürlichen Farbmischung die Farbe um
die Hände gepustet haben, damit das Negativ der Hand sichtbar geworden ist. Im
Laufe der Zeit haben sich über 2000 verschiedene Hände «verewigt», die zeigen,
wir waren da! Männer, Frauen, Kinder, ja sogar Handabdrücke mit 6 Fingern
finden sich in den Farben rot, weiss und schwarz.
Daneben
sind kunstvolle Darstellungen von Guanakos abgebildet. Deutlich sind die
Unterschiede in der Begabung der Maler zu sehen! Die einen Tiere wirken eher
plump, andere richtig lebensecht und dynamisch. Sie rennen förmlich vor den
Jägern davon, die kleiner und mit Speeren bewaffnet ihnen nachstellen. Andere
schwingen eine Art Lasso, die mit Knochen beschwert, sich um das fliehende Tier
wickeln. Auf einem anderen Bild ist ein erlegtes Guanako dargestellt, das tot am
Boden liegt.
Daneben
können wir auch abstrakte Bilder bewundern. Eine Zickzack Linie, Kreise, einen
tanzenden Mann entdecken wir in an einer Wand.
Wir
können kaum glauben, dass diese Arbeiten schon so alt sind, vor vielen, vielen
Generationen entstanden sind. Die Erosion nagt an den Kunstwerken. Immer wieder
fällt ein Stück herunter, verschwindet ein Stück Kultur für immer. Dennoch
wirken die Farben, dank der Trockenheit der Luft und dem Schutz des Canyons
erstaunlich frisch!
Sehr
beeindruckt machen wir uns auf den spektakulären Rückweg. Über die steilen Treppen steigen wir in den
Canyon hinunter, wandeln unter den Weiden am Fluss entlang, machen an einem
Tisch einen Picknick Halt und dann geht es wieder bergauf, erst über den langen
Zick- Zack Weg, danach über die beinahe senkrechten Treppen zwischen mächtigen
Felswänden hinauf, die teilweise bis zu 300 Metern hoch aufragen, bis wir
wieder oben auf dem Plateau ankommen, wo das gri-gri auf uns wartet!
Ein
wahrlich vielseitiger Ausflug in imposanter Landschaftskulisse und einmaligem
Kulturgut!
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hier startet die Führung
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auf dem Weg zu den Bildern unter der mächtigen Felswand
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die Eingangspartie der Haupthöhle ist reich verziert mit Händen
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Die Erosion setzt den Kunstwerken zu, immer wieder verschwindet ein Stück der Kultur
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unsere Führerin erklärt uns die historische Stätte
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an der Decke sind die Kunstwerke noch ersichtlich. Im Hintergrund sehen wir die gegenüberliegende Seite des mächtigen Canyons
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Teilweise übereinander und mit unterschiedlichen Farben haben über Generationen die Menschen ihre Handabdrücke hinterlassen. Männer, Frauen, Kinder, Hände die uns sagen: wir waren hier!
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Diese Tafel weisst auf die seltenen Abdrücke von Nandus (Rhea) hin
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Auf diesem Bild sind zwei Abdrücke von Nandus in weisser Farbe dargestellt. Wo?
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Sogar ein Mensch mit sechs Fingern hat hier gelebt!
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Vor der Haupthöhle werden seit 1972 umfassende Grabungen gemacht. Daraus haben die Archäologen schon viele Erkenntnisse über die Essgewohnheiten der damaligen Bewohner gewonnen.
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In unterschiedlichen Epochen hat es Künstler gegeben, die die Fähigkeit hatten, Guanakos und Jagdszenen darzustellen.
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oberhalb der schwarzen Guanakos sind Jagdszenen dargestellt, sehr treffend mit wenigen Strichen
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und wiederum eine völlig andere Darstellung der Guanakos
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Das schwarze Guanako wurde von mehreren Jägern mit Speeren erlegt und liegt (ohne sichtbaren Beine) am Boden
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In einer späteren Epoche haben sich die Menschen an abstrakten Formen versucht. Wellenlinien, Kreise, Dreiecke sind inmitten der Hände, Tierszenen und sogar einem weiteren Nandu Abdruck platziert.
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man sieht förmlich den Tänzer springen, angefeuert durch den Trommler. Daneben Tierdarstellungen, Handabdrücke und mehrere Kreise
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Rückweg über die vielen Stege
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Abstieg in den Canyon
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Neben dem Picknickplatz befinden sich diese hübschen WC Häuschen
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Grüne Weiden säumen den Fluss, da "dürfen" wir wieder hinaufsteigen
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Der Zick- Zack Weg führt uns über den Abhang bis unterhalb der senkrechten Felswand
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Die Treppe führt uns zwischen den Wänden hoch
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bis wir wieder auf dem Balkon sind
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der seitliche Blick auf die tolle Formation, wie Wächter, die den Canyon beschützen
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der Blick zurück, in diesem Durchgang führt die Treppe hoch
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Einfach unglaublich, welchen Schätzen ihr begegnet und sie mit uns teilt! So können wir auch einen Moment in diesen unglaublichen Teil unserer Erde eintauchen. Wow! Vielen, vielen Dank. Herzliche Grüsse, Rebekka
AntwortenLöschenDanke herzlichst für das 'Mitnehmen' in die interessante Stätte 'Cueva de las Manos'! Die Vorstellung, dass vor x-tausenden von Jahren Menschen gelebt, gejagt, künstlerisch tätig waren, fasziniert mich und lässt mich ehrfürchtig werden! Euch weiterhin eine unvergessliche Entdeckungsreise und alles Gute! Ursi
AntwortenLöschenToujours aussi intéressant et fascinant. Merci. Pierrette et Olivier
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