Das gri-gri
haben wir sicher bei Vincent in Mendoza eingestellt und sind per Flugzeug nach
Buenos Aires geflogen.
Erwartungsvoll
sitzen wir zwischen weiteren Gästen im prunkvollen Palacio Tango und warten auf
den Beginn der Vorführung.
Dann startet
die fulminante Show und wir tauchen ein in ein Argentinien von damals.
Auf der Bühne
tanzt die Gruppe mal atemberaubend akrobatisch, dann wieder langsam schmelzend
erotisch.
Gleich hinter
den Tänzern befinden sich 6 Musiker, die die passende Musik mit Virtuosität und
Passion vortragen. Ergänzt wird die musikalische Darbietung durch eine
Sängerin und einem Sänger.
Als Bühnenbild
läuft hinter den Tänzern und Musikern eine Filmshow (was wir als störend, als
zuviel des guten empfanden). Alte Bilder von Buenos Aires; der Palacio Tango
zeigt seine erfolgsreichen Tänzer und Musiker, Bilder der goldenen Zeit.
Manchmal weiss
man kaum, wohin schauen! Auf die Tänzer, Musiker oder Bilder.
Danach
schlendern wir durch die überraschend menschenleeren Strassen zu unserer
gemieteten Wohnung zurück, diskutieren angeregt über den Abend und freuen uns
auf den morgigen Tag!
Wir verleben
unbeschwerte und sonnige Tage in Buenos Aires. Zu Fuss erkunden wir erst unser
Viertel mit dem alten Markt von San Telmo, ebenso das farbenfrohe Viertel La
Boca, gehen über die Brücke der Mütter, und lassen uns durch den Palacio Barolo
führen.
Aus Wikipedia:
Der Palacio Barolo wurde zwischen 1919 und 1923 nach einem Entwurf des aus
Italien stammenden Architekten Mario Palanti erbaut. Das Gebäude hat 22
Geschosse, ist rund 100 Meter hoch und hat eine Nutzfläche von 16.630 m².
Das ganze Gebäude wurde in
Italien vorgefertigt, verschifft und vor Ort wieder zusammengebaut. Der Lift
stammt aus der Schweiz.
Das Gebäude wurde von dem Unternehmer Luis Barolo in Auftrag gegeben. Barolo
war ein italienischer Einwanderer, der 1890 nach Argentinien kam und durch die
Herstellung von Strickwaren vermögend wurde. Vom gleichen Architekten wurde
danach der Palacio Salvo in Montevideo gebaut.
Der Palacio Barolo wurde entworfen im Einklang mit dem Kosmos, wie er in
Dante Alighieris Göttlicher Komödie beschrieben wurde. Die 22 Etagen sind in
drei Sektionen unterteilt. Der Keller und das Erdgeschoss repräsentieren die
Hölle, die Etagen 1 bis 14 das Fegefeuer und 15 bis 22 den Himmel. Die Höhe von
100 Metern entspricht den 100 Gesängen der Göttlichen Komödie.
So werden wir
von unserem Führer von der Hölle über das Fegefeuer in den Himmel geleitet. Die
dekorativen Details in den Gängen zeugen von der Geschichte Dantes.
Die Grösse des
Bauwerkes ist beeindruckend! Ein weitsichtiger Plan, für die aufstrebende
Wirtschaft Büroräume zu schaffen, die zentral gelegen in der Stadt waren. Wer
Rang und Namen hatte, mietete sich eine Lokalität im Haus.
Mit dem altmodischen
Lift lassen wir uns nach oben tragen, steigen danach die schmale Wendeltreppe
hinauf und geniessen auf kleinen, halbrunden Balkons die imposante Aussicht auf
die Stadt, die sich bis an den Horizont ausbreitet.
Ganz zuoberst
befindet sich ein echter Leuchtturm. Auf schmalen Bänken können wir uns an die
Glasscheibe setzen und haben nun einen uneingeschränkten Rundumblick.
Der Leuchtturm
funktioniert noch, wird aber nur noch kurz für touristische Zwecke benützt. Das
starke Licht hatte die Schifffahrer irritiert und leuchtete an der falschen
Stelle, mitten in der Stadt!
Nachdem wir uns
in Ruhe umgesehen haben verlassen wir den Himmel und gehen wieder zur Hölle!
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Beim Eingang in den Palacio Tango
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der festliche Saal
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die Tänzer in ihrem Element
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die virtuosen Musiker
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Tango in einer modernen Variante
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mit schmelzenden Gesangseinlagen
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auf dem Heimweg durch das nächtliche Buenos Aires
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Im alten Markt von San Telmo, von unserem Apartement bequem zu Fuss erreichbar
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hier werden Empanadas angeboten. Dies sind mit unterschiedlichsten Füllungen gefertigte Teigtaschen, welche warm serviert werden und köstlich schmecken!
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Restaurants und Verkaufsstände, dazwischen schmale Durchgänge
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eine farbenfrohe Auslage
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ein Gemischtwarenhändler mit kunterbuntem Angebot
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Welchen Telefonapparat sollen wir wählen?
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ohne Worte
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der Duft von Raclette steigt uns in die Nase
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Argentinien; die Fussball- Nation
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ein hübscher Blumenladen
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vor unserem Appartement wird die Strasse neu gepflästert
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Die Studenten sitzen im Eingang der Universität
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Ein alter Baum auf der Plaza del Concreso
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in seiner ganzen Pracht
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das Kongressgebäude mit vorgelagertem Wasserspiel
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alt ehrwürdiges Museum vor modernen Hochhäusern
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nochmals alt und neu
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Metrobus mit rollstuhlgängigem Einstieg
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auch die übrigen Busse sind gekennzeichnet, in welche mit Rollstuhl eingestiegen werden kann
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nachträglich erstellte Rollstuhlrampen sehen wir überall
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Einbahnstrasse mit cleverer Radweg- Spur
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Immer wieder entdecken wir einen Spielplatz, der auch rege benützt wird
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an der Infrastruktur der Stadt wird überall gebaut
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das Opernhaus
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Blick über den Plazo de Mayo auf das Casa Rosada, den Präsidentenpalast
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Die Rückseite des Gebäudes. Wenn die amtierende Präsidentin im Haus ist, wird dies durch eine argentinische Flagge gekennzeichnet.
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Auf dem Plazo de Mayo erinnern die weissen Kopftücher auf den Protest der Mütter hin. Während der Militärdiktatur verschwanden tausende von Leuten, die sich gegen die Diktatur wehrten.
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Mit ihrem Protest wollen die Mütter erreichen, das der Verbleib der entführten Menschen aufgeklärt wird
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diese Brücke ist den wehrhaften Müttern gewidmet
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Die Statue von Juan Domingo Peron. Seine Frau, Evita Peron wird noch immer von den Argentiniern verehrt
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Blick auf das Hafenbecken
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Immer wieder treffen wir auf grosszügig angelegte Parkanlagen, im Hintergrund die modernen Hochhäuser
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als Kontrast das alte, abbruchreife, denoch bewohnte Haus, versteckt zwischen Bäumen
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ein paar Schritte weiter das schwimmende Restaurant
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rechts im Bild das Zollgebäude mit Ausblick auf die Skyline
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ganze Strassenzüge präsentieren sich mit prächtigen Fassaden
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ein engelhaftes Beispiel im Detail
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und eine kämpferische Amazone wirbt für die Valhalla Bar
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Im farbenfrohen Viertel La Boca
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ein Steinhaus ist aussergewöhnlich
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das Viertel ist aus einem Armenviertel entstanden
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in welchem die Leute mit geschenkten Materialien und unterschiedlichsten Farben ihre Wellblechhäuser gebaut und bemalt haben
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die Quartierbeiz
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der Ford F100 ist omnipräsent!
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die Schlaglöcher auch
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die Friedenstaube grüsst aus dem Fenster
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hier wird die Feuerwehr, die Retter in der Not gewürdigt
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freundlich grüsst sie uns
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das zusammengewürfelte Haus wirkt kunstvoll
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in einem Innenhof werden Souvenirs angeboten
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Maradonna, der berühmte Fussballer ist in diesem Viertel gross geworden und grüsst vom Balkon
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auch der jetzige Champion, Messi, darf nicht fehlen
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überall kann man sich kulinarisch verwöhnen lassen
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den alten Bäumen wird Sorge getragen
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hinter den Autowracks sehen wir das blau-gelbe Fussballstadion La Boca, in welchem Maradonna gespielt hat
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die Statik des Hauses und der Treppe darf nicht hinterfragt werden...
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angebotene Kunst
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bildlich dargestellt die Wut der Mütter
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die Hölle des Palacio Barolo
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die Orientierungstafel
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das Treppenauge, wir blicken vom Fegefeuer in die Hölle
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in der eleganten, halbrunden Liftkabine. Es sind Reihen von Haltegriffen angebracht. Damals hatten die Benützer Angst, mit dem Lift in die Höhe zu fahren und konnten sich so festhalten
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Der Architekt, Mario Palanti und sein Auftraggeber, der Unternehmer Luis Barolo im Gespräch
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Projektplan des Gebäudes
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das Modell
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die Aussicht über die Stadt
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über den Park mit Blick auf das Kongressgebäude
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Evita Peron hält eine Rede
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Blick durch die Strassenschluchten
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in luftiger Höhe auf dem Balkon
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in alle Richtungen breitet sich die Stadt aus
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unser Führer erklärt uns die Funktion des Leuchtfeuers
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das erste "Home- Office" Der Möbelhändler Diaz war es leid, sich täglich durch den Verkehr in Buenos Aires zu bewegen. So baute er sich kurzerhand ein Haus auf dem Dach seines Geschäftshauses!
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der Leuchtspiegel
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Angaben des Leuchtkörpers, der in Mailand hergestellt wurde. Leuchtkraft: 80 Volt, 100 Ampère, die Seriennummer wird mit 41075 angegeben
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der Blick zurück auf den Palacio Barolo
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mit den Balkonen und der Leuchtturmkuppel in 100 Metern Höhe. In dieser Glaskuppel sind wir gesessen und haben die Aussicht über die Stadt genossen!
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