Amrum - ein gefährlicher Ort?

 



 

 

Glaubt man den Autor/innen von den Nordfriesischen Krimis, befinden wir uns an einem gefährlicheren Ort als in Chicago! Hier auf der Insel Amrum wird am Strand gemordet, in den Dünen gemeuchelt und nachts im dunkeln Reet bedecktem Haus zugeschlagen. Kaum dass die geplagte Kommissarin einen Fall gelöst hat, geschieht das nächste Unheil…

 

Zum Glück ist dies nur der Fantasie der Schreiberin entsprungen!

 

An diesem sonnigen Tag bringt uns die grosse Fähre ohne das gri-gri gemächlich nach Wittün auf Amrum. Der Anblick ist ernüchternd, hässliche Bauten verschandeln das Ortsbild. Aber schon nach wenigen Schritten ändert sich das Bild. Der Weg führt uns an Ferienhäuschen vorbei. Liebevoll sind die Fenster mit Mobiles aus Muscheln, Tonwaren aus der Region und weiterem Schnick- Schnack geschmückt. Die Gärten sind voller Hundsrosen, bestimmt um die fragilen Dünen zu stabilisieren. Dazwischen stehen kunstvolle Statuen aus Schwemmholz. Neben dem schmalen Weg fällt das Gelände bis zum Kniepsand ab. Der Blick schweift über den ausgedehnten Sandstrand ins Watt. Am Horizont ragen die kleinen Halligen Hooge und Langeness kaum aus dem Wasser. Dort möchte ich nicht einen Sturm erleben, wenn die Wellen das wenige Weideland unter Wasser setzen und nur noch die Hügelkuppe über dem Meer aufragt!

Auf einem bequemen Holzsteg wandern wir nach dem Ort durch das Vogelschutzgebiet am Wriakhörnsee.

Allmählich umfängt uns die verschlafene Idylle der Insel. Zahlreiche Vögel zwitschern und trillern auf und am Wasser, leise wiegt sich das Schilf im Wind, farbige Polsterpflanzen blühen eingebettet in den Dünen. Ein glänzender Fasan beäugt uns neugierig und schreitet durch das trockene Dünengras.


Wieder zurück in Wittün lassen wir uns im Klabautermann mit einem feinen Fischgericht verwöhnen, bevor uns die Fähre wieder nach Dagebüll zurückbringt.

 

Amrum ist mit seinen 10km Länge, 2,5km Breite und seiner Bevölkerung von 2300 Bewohnern total überschaubar; alles andere als «mordsgefährlich». Höchstens besteht das Potenzial der Sucht nach mehr Insel; den Füssen im Sand, den Wind in den Haaren und dem Meeresduft in der Nase.

 

Klabautermann, Klabautermann, treibe unser Schiff voran.

Gib uns Wind und schönes Wetter, das macht die Fahrt doch sehr viel netter.

 

Wir Matrosen auf dem Meer, freuen uns über dich doch sehr.

Mach ruhig deinen Unfug hier, denn wir haben keine Angst vor dir.

 

Denn solange du für uns unsichtbar bleibst, 

wissen wir, dass du unser Schiff antreibst.

 

Klabautermann du grosser Geist, komm setz dich her und trink und tanz 

mit uns im schönen Meeresglanz.

 

Lass poltern und das Schiff erklingen, 

den Boden unter unseren Füssen schwingen. 

Nur eins darfst du bloss nicht treiben, 

dich in vollem Glanz uns zeigen. 

Denn das würde für uns heissen, lebe Wohl, auf Wiedersehen, 

unser Schiff wird untergehen.

 

Lieber mache munter weiter, mit Scherzen und mit viel Trara.

Hauptsache, du bleibst unsichtbar.

 

 

Ahoi, Ahoi Klabautermann, treib unser Schiff voran.

 

(aus der Speisekarte im Klabautermann)

 

 

 

 

Ankunft im Fährhafen von Wittün
 

 

 

 

 

 

ein unerwartet, unattraktives Ortsbild
 

 

 

 

 

 

 

auf der Hauptstrasse im Ort
 

 

 

 

 

 

 

vorbei an den Wochenendhäuschen mit Blick auf den Strand






Sicht über den Kniepsand au die Halligen







das Wattenmeer ist Teil des Weltkulturerbes






ein hübsches Haus mit Reetdach






im Vogelschutzgebiet, weiss leuchten die Dünen in der Ferne






 

auf diesem Schild wird die Entstehung der Weissdüne erklärt

 

 

 

 

 

 

bequeme Holzstege führen durch das Vogelschutzgebiet
 

 

 

 

 

 

 

ein hübsch glänzender, farbiger Fasan
 

 

 

 

 

 

 

der idyllisch gelegene Wriakhörnsee
 

 

 

 

 

 

der Leuchtturm von Amrum

 

 

 

 

 

 

 

das Reetdach der Heide Kate ziert ein kunstvoll herausgearbeiteter Fisch
 






ob der rostige Anker das Symbol für eine verbundene Heimat ist?






 

Einladender Strandkorb im Garten

 

 

 

 

 

 

ich entscheide mich für die Schiff- Bank und lehne am Segel...

 

 

 


Kommentare

  1. Schöner Bericht ihr Lieben

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  2. Oh, ich erinnere mich gerne an Amrum, hab ich doch 4 Wochen im Winter dort verbracht. Das nächste Mal lauft ihr ganz schnell Richtung Nebel und Norddorf, wunderschöne Häuser und Landschaft. Wittün ist
    zum vergessen. Das Schönste dort ist wirklich der endlose Kniepsand.
    Lieben Gruss
    Heidi B.

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