Von der ungarischen Tiefebene in die Karpaten


Die grosse Hitze hält an! Meist starten wir bei 27 Grad und erreichen teilweise über schwüle 40 Grad, alles klebt am Körper! Da loben wir die Klimaanlage im gri-gri in höchsten Tönen! So lässt es sich komfortabel reisen.


In Keszthely rutschen wir mit riesigen Filzpantoffeln durchs hübsche Barockschloss, besonders die Bibliothek mit rund 30 000 wertvollen Büchern in einem sehr stilvollem Raum, hat uns beeindruckt. Die Schreinerarbeiten sind wundervoll gestaltet, bis ins Detail ausgeführt.
In Szarvas besuchen wir das Arboretum und bestaunten die jahrhunderte alten Bäume. Es sind über 1600 verschiedene Gehölzarten, Eichen in unglaublichen Varietäten! Im Schatten dieser Giganten wandeln wir langsam durch den Park. Da brechen gar zwei Rehe aus dem Gehölz und jagen laut schnaufend an uns vorbei, einfach schön!

Die Ungarn sind mit zahlreichen Thermalquellen und zig Bädern verwöhnt. Besonders bei dieser Hitze ist ein Bad im warmen Wasser sehr „aufrüstend“ und wir testen die unterschiedlichsten Wässer! Ein herausragend schönes Bad ist das Varfürdo in Gyula. Unter alten Bäumen angelegt, die Becken den Bäumen angepasst, wunderbares, weiches Wasser, so nehmen wir Abschied von Ungarn.

Über kleinste Strässchen holpern, rumpeln und rütteln wir durch die rumänischen Hügel und Berge. Wir finden einsame, phantastische Übernachtungsplätze im Grünen.
An einem Abend kriegen wir „Besuch“ von der Kuhhirtin Livia mit ihrem Söhnchen Marius. Es entspinnt sich eine rege Diskussion in Rumänisch und Schweizerdeutsch, untermalt mit Händen und Mimik....
In Bulgarien, Rumänien und Ungarn haben wir überall riesengrosse Magerwiesen angetroffen. Die Wiesen werden beweidet, aber auch als Schnittgras zum Heuen genutzt. Es ist erstaunlich, dass die Kühe so wohlgenährt sind, trotz dem mageren Futter.

Das Gefälle zwischen Stadt und Land ist enorm. Hier die moderne Einkaufsstrasse mit Luxus, Cafes, Fastfood und Glaceständen. Dort die bescheidenen Häuschen mit den Gemüsegärten und Federvieh. Auch die Supermärkte in den kleinen Orten sind sehr bescheiden bis baufällig. An einer Passstrasse sehen wir gar grössere Romacamps. Plastikverschläge, in denen gewohnt wird!
Bei „frostigen“ 21° stehen wir auf einer Wiese beim Lacul St. Ana. Umgeben von Rumänen, die mit Kindern und Zelten die Ferien in den Bergen verbringen.(Am Balaton waren ein paar Rumänen unter Ausländern auf dem Camping, hier sind wir die einzigen Fremden) Sie versorgen uns mit allem nötigen, Schnaps zum Frühstück, guten Ratschlägen, Einladungen zum Essen und lauter Musik bis tief in die Nacht! Wir fühlen uns sehr willkommen und beobachten das fröhliche Treiben!
Schloss Keszthely

Die "Herrschaften" fahren vor

In der wunderschönen Bibliothek

Da wiehern die Pferde- vor Freude!

Mann wird gefahren über die Donau

Arboretum in Szarvas
Das Gebäude wurde um den Baum
herum gebaut!

Sophora Japonica

Ginkgo Biloba

Carya tomentosa

riesiger Juniperus - ohne Gitterrost

Liquidambar Styraciflua

auf dem Sprung

Baupilz in schönster Form
und Farbe

Fagus sylvatica Pendula

Das tipp topp gepflegte Zelt aus den
50er von Polen
auf dem Camping in Gyula

Aussicht von unserem sensationellen
Übernachtungsplatz

Livia mit Söhnchen Marius auf Besuch

trotz magerer Weide sehen die Kühe
gut aus

Kein Weideland, sondern Schnittgras

Magerwiese vor dem Schnitt

Eine bescheidene, stilvolle Rast
am Strassenrand

Haus mit Hinterhof

... sehr bescheiden

Supermarkt mit defekter Eingangstreppe

Roma Behausung

diese sogar mit Kamin

klein, aber liebevoll gestaltet

.. im Hinterhof wird gearbeitet

Bescheidenes Campieren der Rumänen
am Lacul St. Ana

.. gekocht wird auf dem Feuer

.. gegessen wird am Boden

Lagerfeueromantik

Targia wird bewundert....

Quizfrage: Wie kam diese Installation zustande?
Auflösung im nächsten Blog!
Heute dürfen wir bereits schon ein halbes Jahr Reise feiern!!!! Und es gefällt uns immer noch!!!
Es geht also weiter...... 

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