Winnipeg ist die Heimat
von 'Winnie the Pooh'.
Im Jahre 1914, während
des 1. Weltkrieges, brachte Captain Harry Colebourn einen jungen Schwarzbären
als Maskottchen für sein Regiment von Winnipeg nach England. Als Colebourn nach
Frankreich abreiste, spendete er den Bären, benannt nach seiner Heimatstadt
Winnipeg, dem Londoner Zoo. Der Schriftsteller A.A. Milne und sein Sohn Christopher
Robin liebten „Winnie“ und sein Vater erfand später Geschichten über einen
Jungen und seinen Bären, „Winnie the Pooh“.
Und nun sind
wir dabei, das heutige, moderne Winnipeg zu erkunden.
An einem
Regentag besuchen wir das Museum der Menschenrechte. Es war ein emotional
bedrückender und schwerer Tag, ist doch in einem Gebäude das himmelschreiende
Unrecht der Menschheit über die Jahrhunderte bis heute dargestellt. Das Schlimmste daran ist, dass es
nicht vergangene Geschichte ist. Nein, auch heute geschieht das täglich und in
grossem Stil, dass gegen die Menschenrechte verstossen wird aus purer Macht-
und Geldgier! Das lässt einem die Kehle zusammenschnüren und das Herz zusammenziehen.
Trotzdem oder
deswegen war die Ausstellung äusserst interessant und vielseitig.
«Erholung»
brachte uns die Architektur des Gebäudes, worin das Museum untergebracht ist.
Immer wieder
entdecken wir clevere Details, überraschende Übergänge, grosszügige Passagen,
die der Ausstellung einen sehr würdigen Rahmen gibt. Wir sind begeistert vom
Architekten, Antoine Predock und seinem fähigen Team!
An einem
sonnigen Tag sind wir durch den Markt the Forks geschlendert, wo sich halb
Winnipeg zum Kaffee und Schwatz trifft. Schon früher war dieser Ort, am
Zusammenfluss von Assiniboine und dem mächtigen Red River ein Treffpunkt der
Ureinwohner und später der Siedler. Die Flüsse waren ja damals die Verbindungswege,
nicht die Strassen wie heute.
Am Ufer des Red
River sitzen Tausende von Wildgänsen, die sich sammeln, bevor sie sich in den
Süden aufmachen. Das Geschnatter ist weit zu hören!
Wir überlegen,
wohin die Fahrt weiter gehen soll. Im Norden scheinen die Temperaturen
moderater und das Wetter besser zu sein.
Wir machen uns auf und fahren zwischen den grossen Seen nordwärts. So
fahren wir dem Schneesturm, der Stunden darauf Winnipeg erreicht und durch
einen grossflächigen Stromausfall die Stadt lahmlegt, davon. Den 1. Schnee
erleben wir trotzdem an diesem 10. Oktober, doch schon am nächsten Tag rollen
wir wieder durch den goldenen Herbst, nun westwärts.
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die Rollstuhl gängigen Rampen erschliessen das ganze Gebäude, es schwebt frei im Raum und ist offen von zuoberst bis zuunterst |
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einen Teil der offenen Turmkonstruktion |
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Blick über den Red River, die Fussgängerbrücke und die Mauerscheibe der Cathedrale Saint Boniface |
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leerer Parkplatz in der Stadtmitte und Blick auf das Bankenviertel |
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Grün dominiert die Stadt im Vordergrund The Forks und ein ellenlanger Güterzug |
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im Vordergrund der Bahnhof, dahinter ein älteres Gebäude, ein Hotel |
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Blick auf das Gebäude des Museums der Menschenrechte |
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die Cathedrale Saint Boniface |
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der Red River führt Hochwasser, die Uferpromenade ist überspült und gesperrt! |
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bis in die Stadt kommen die Wildgänse |
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Eingang zu den Markthallen The Forks |
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Treffpunkt im Innern |
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eine Bäckerei mit richtigem Brot; eine Rarität! |
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und wie immer etwas für die Schleckmäuler |
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beim Verlassen von Winnipeg, Ruhe vor dem Sturm... |
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am Rande kriegen wir den 1. Schnee ab |
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sie sind sich den Schnee bestimmt gewohnt |
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und wieder im goldenen Herbst unterwegs |
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der Wind hat das Laub von den Bäumen geblasen |
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Farbenpracht bei Sonnenuntergang |
wunderschön Eure Geschichten und die Bilder. Weiterhin viele schöne Momente auf Eurer Reise. Eine herzliche Umarmung Petra + Roberto
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