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Zum Jahreswechsel

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      die Quebrada Humahuaca in ihrer erhabenen Grösse Ein Jahr mit unglaublich vielen unerwarteten Ereignissen neigt sich dem Ende zu. Corona, der Krieg in der Ukraine, die damit verbundenen Schwierigkeiten in Europa und all die sichtbaren und unsichtbaren Tragödien, aber auch Freuden haben die Leute in Atem gehalten. Trotz allem haben wir uns entschlossen, nochmals auf eine längere Fahrt zu gehen. Seit 8 Monaten sind wir auf dem Südamerikanischen Kontinent unterwegs. Unseren Entschluss bereuen wir keinen Augenblick! Obwohl auch diese Länder mit enormen Schwierigkeiten kämpfen, begegnen uns die Bewohner mit Offenheit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Es lässt sich unbeschwert reisen, ruhig, sicher und immer wohlversorgt mit allem Nötigen.   Weihnachten haben wir bei sommerlichen Temperaturen auf einem kleinen Camping verbracht. Wir stehen im Grünen, hinter uns murmelt ein Bach, vor uns zieht sich ein Rebberg den Hügel hinauf. Die Besitzer von Na

El Condor pasa

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      Langsam rumpeln wir über die harte Schotterpiste und haben deshalb Muse, uns die Gegend anzuschauen. Wir fahren durch ein grünes Tal, hinter den Zäunen weiden Rinder, ab und zu können wir hinter den Bäumen ein kleines Farmhaus ausmachen. Da! Zuoberst auf dem Hügel sitzt regungslos wie eine Statue ein Kondor auf einem Stein und guckt ins Tal. Wir folgen seinem Blick und trauen unseren Augen kaum! Eine ganze Gruppe von rund 40 Greifvögeln hüpfen um eine braun/weiss gefleckte Erhebung herum. Sie zettern und streiten sich um einen guten Platz, vom Himmel schwebt ein weiterer Kondor und landet neben der Gruppe. Der Grössenunterschied ist frappant! Neben den uni- schwarzen Geiern sind die Kondore gigantisch. Bei der Landung klappen sie gemächlich die gewaltigen Flügel zusammen und sitzen nun wie Riesen neben den Geier- Zwergen!   Langsam nähert sich Robi den Vögeln, den Fotoapparat griffbereit in der Hand. Die kleineren, pechschwarzen Geier bleiben

Hilfe für unser gri-gri Teil 2

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      Und wieder plingt unser Wecker in aller Früh! Wir wissen um den Stau am Morgen und planen genügend Zeit ein, um uns gelassen durchzuschlängeln.   Pünktlich stehen wir um 9 Uhr vor der Garage und werden eingewiesen. Sogleich macht sich ein Mechaniker ans Werk, bockt das gri-gri auf und demontiert die hinteren Räder. Wir dürfen uns im Büro gemütlich machen und verbringen die Zeit mit Lesen. Schon bald ist klar, es müssen auch die Bremsbeläge ausgewechselt werden, macht Sinn, wenn schon die Räder entfernt sind. Die Stunden vergehen. In der Mittagspause ziehen wir uns ins gri-gri zurück, kochen uns eine feine Suppe und Kaffee, danach setzen wir uns gestärkt erneut ins Büro. Am Abend sind alle Arbeiten erledigt! Die Radlager und Bremsbeläge ausgetauscht, die Räder ausgewuchtet und das gri-gri gleitet auf leisen «Finken» auf den Camping zurück!   Am nächsten Tag haben wir (erst) um 11 Uhr einen Termin bei Lucas, der uns den neuen Stromumwandler ei

Ruta de los 7 Lagos

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      Im Gegensatz zum Umland ist die Region um die Seen bewaldet. So rollen wir durch dichte, sattgrüne Wälder. Die Strasse windet sich um tausend Kurven, führt steil hinauf und wieder hinunter. Ein nächster See glitzert zwischen den Bäumen, am Strassenrand explodiert die Blütenpracht der gelben Blüten des Ginsters. Die Wälder wechseln vom hellen bis ins dunkle Grün. Am Abend übernachten wir am Ende des Correntoso Sees unter grossen Bäumen. Er macht seinem Namen, starke Winde, alle Ehre, Schaumkronen tanzen auf dem Wasser und es fallen gar ein paar Regentropfen. Ein paar hundert Meter entfernt verlässt der kürzeste Fluss der Welt, der Rio Correntoso, den See. Er fliesst unter der Strassenbrücke hindurch und mündet darauf gleich in den Nahuel Huapi See! Auf der ganzen Länge überblickbar! Im Lago Correntoso lebt eine Art des patagonischen Otters, der Huillin. Hier taucht er nach seinem bevorzugten Futter, einer Süsswasserkrabbe namens Pancora. Gesehen hab