Kjölur und Sprengisandur durchs Hochland von Island

 

 

 


 

 

Auch in Island ist es Sommer geworden. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 8 und 18 Grad. Auf der Ringstrasse fahren Camper und Wohnwagen in Kolonnen, die Campingplätze sind stark belegt.

Im Hochland sind die Pisten geöffnet, die Furten markiert und für fahrbar befunden.

Die Hochlandpisten sind durch die ehemaligen Reitwege entstanden, als damals die Delegationen jährlich einmal nach Þingvellir reisten.

 

Für heutige Reisende reicht ein 4x4 Fahrzeug, um die Strecken zu bewältigen. Die Pisten sind nicht sehr anspruchsvoll, einige Strecken brauchen nur Geduld.

Unzählige Flüsse fliessen durch breite Täler, bilden wieder Seen, von den Gletschern strömen die Wassermassen in alle Himmelsrichtungen. Diese gigantischen Wasservorkommen nutzen die Isländer für ihre Stromproduktion und haben grosse Stauseen im Hochland angelegt.

 

Die Flussdurchfahrten stellen das gri-gri und Robi als Fahrer nicht vor Herausforderungen, teilweise sind sie ungewohnt lange, ein anderes Mal liegt dicker Nebel über dem Fluss, wir sehen kaum, wo der Ausstieg der Furt liegt! Jedoch sind die Wasserstände mit rund 40cm nicht hoch, aber so viele Wasserdurchfahrten haben wir auf unseren Reisen noch nie gemacht, wie hier im Isländischen Hochland!

 

Der Reiz liegt in der unbewohnten, kargen Landschaft. Über Kilometer führt die Piste durch eine weite Ebene, in der Ferne ragen die Gletscher bedeckten Berge des Hofsjökull und Langjökull in den Himmel. Selten ist die Sicht klar, oft wallt der Nebel über der Szenerie oder der Regen nieselt vom grauen Himmel.

 

Dann wieder führt uns der Weg durch Flusstäler, Canyons und über steile Hügel. Einmal nächtigen wir in einem engen Flusstal, im «Basecamp» auf dem Campingplatz. Daneben steht ein Hotel mit Thermalbad.

Ein anderes Mal befindet sich auf einer weiten Ebene eine heisse Quelle mitten im «Nichts». Zwischen einer Gruppe von Reiterinnen, die von ihren Abenteuern erzählen sitzen wir im warmen Wasser, der kalte Regen tropft auf unsere Häupter und wir lassen den Abend im trockenen, Wind geschützten und warmen gri-gri ausklingen.

 

Tagsüber sind wir meist alleine unterwegs. Die Stille ist beinahe greifbar und die Luft sauber und kühl. In der Regel befinden wir uns auf ca. 600 bis 900 MüM, jedoch ist das Wetter rauh, windig und wesentlich kälter als an der Küste.

 

Wir queren das Hochland erst von Süden nach Norden über die Kjölur Route, danach fahren wir von der Ringstrasse in Varmahlíð südwärts über die Sprengisandur bis auf die Ringstrasse bei Ytriásar.

 

 

 


 

 

 

Im Nieselregen kommen uns diese Velofahrer auf der Piste Nr. 35 entgegen







Vor der schmalen Brücke heisst es auf die diversen Löcher aufpassen!





 

Ausläufer vom Langjökull, der Nordurjökull mit dem Gletschersee Hvitárvatn

 

 



Camping Hveradalir




auf dem Weg zum Kerlingarfjöll




ein enger und steiler Canyon durchschneidet die Hochebene





die Fumerolen von Kerlingafjöll, wie ein perfektes Gemälde!





immer wieder können wir einen Blick auf den imposanten Gletscher erhaschen





Infotafel über das Stauwerk Blöndulón





der grosse Stausee liegt uns zu Füssen




in den Niederungen des Blöndudalur. Die Felder wurden mit Buldozzern begradigt und sind bewirtschaftet





Aussicht vom Camping über den Fluss in Reykir






die klassische Hochlandroute Sprengisandur






Talaufwärts, Weidegatter halten die Schafe in Schacht





diese liegen gerne  an den besonnten, erodierten Abbrüchen





Anleitung für die Flussquerung





eine der unzähligen Furten






mitten im Nichts erwartet uns Laugafell





mit dem hübschen Thermalquellen Becken





wo Wasser ist, spriesst selbst im Hochland neues Leben




allerdings nur entlang des Baches, daneben nur Ödnis




der Gletscher Tungafellsjökull





auch im Nichts sind wir nicht verloren! Wegweiser mit Pistennummer und Distanz





Bevor wir die nächste Station, Nydalur erreichen, müssen wir durch diese lange Wasserstrasse fahren





Isländisches Moos





eine karge, kalte und windumtoste Landschaft breitet sich vor uns aus






weiter südwärts






Naturkunst, vermutlich vom Frost gebildet





der Stausee Þórisvatn, der grösste See in Island




Bergformationen im Nebel





von Moos überzogene Steine, das Troll- Land






mystische Landschaft





kaum spriesst Gras, weiden Schafe





die Basaltsäulen werden von Pflanzen erobert





ob hier die Feen wohnen?





ein Wasserfall darf auch nicht fehlen






sind dies die Terrassen der Trolle?

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