Warszawa die beschützte Stadt
Vor langer, langer Zeit schwamm einst eine Meerjungfrau die
Wisla herauf und ruhte sich auf einer Sandbank, nahe der heutigen Altstadt aus.
Sie fand den Platz wunderschön und beschloss, sich nieder zu lassen. Fischer vom nahen Dorf
bemerkten, dass Wellen schlugen, die Netze sich verhedderten und sie dadurch
keine Fische mehr fingen. Der erste
Gedanke: wer ist der Missetäter? Den müssen wir fangen! Der Gesang der Meerjungfrau aber zog sie in
ihrem Bann – was konnten sie anders, als sie zu lieben und so hatte sie die
Herzen der einfachen Fischer erobert.
Eines Tages bemerkte ein reicher Kaufmann die schöne
Meerjungfrau, fing sie ein und sperrte sie in einen Käfig.
Zum Glück hörte ein junger Fischer ihr Klagen und befreite
die Meerjungfrau aus ihrer Not. Als Dank beschützt sie seither mit ihrem
Schwert und ihrem Schild die Fischersleute und die ganze Stadt.
Schon längst ist Warszawa kein Fischerdorf mehr. Auf uns
wirkt Warszawa sehr europäisch. Mehr Gedränge und Gehetze, weniger
beschauliches Lachen.
Natürlich flanieren auch die Warschauer gerne durch ihre
schöne Altstadt.
Ende des 2. Weltkrieges wurde Warszawa komplett zerstört. In
den folgenden Jahren wurde die Altstadt nach vorhandenen Plänen und Fotos
originalgetreu wieder aufgebaut.
Auch der Kulturpalast, als Geschenk von Stalin an das
polnische Volk gebaut, stammt aus der Nachkriegszeit. Bequem lassen wir uns per
Lift in den 30. Stock bringen und bestaunen die Aussicht vom höchsten Gebäude
der Stadt.
Besonders beeindruckt hat uns auch der grosszügig angelegte
Lazienki Park. Ein wirklich sehenswerter, wunderschöner Park mit alten Bäumen,
Seen, Bachläufen, und romantischen Brücken. Mitten in einem See thront das
Schloss der ehemaligen Könige, ja die liessen es sich gut gehen...
Die EM ist noch immer präsent unter anderem mit den
Begrüssungs Meerjungfrauen, und dem für die EM gebauten Stadion.
Auf unserer Reise treffen wir immer wieder auf Hochzeitspaare. Auch diesem Paar wünschen wir von Herzen viel Glück! |
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