Lauern auf den Geysir
Gemächlich schlendern wir zwischen den Becken auf dem geothermalen Feld von Haukadalur. Schwefelgeruch hängt in der Luft, Dampf hüllt uns immer wieder ein. In den verschiedenen Becken blubbert, brodelt und köchelt die 80 bis 100 Grad heisse Brühe. Vor dem riesigen Becken des grossen Geysirs bleiben wir stehen. Seit langem schon köchelt er nur vor sich hin. Es baut sich kein genügender Druck auf, um die Wassermassen in die Luft zu schleudern.
Doch sein kleinerer Bruder, der Strokkur, lässt rund alle 6 bis 10 Minuten die Wassermassen in die Luft katapultieren.
Eine grosse Anzahl von Leuten hat sich um das Becken versammelt und wartet auf das Spektakel.
Gebannt beobachten wir die Wasseroberfläche, schauen wie sich eine grosse Blase bildet, die wieder zerplatzt. Und plötzlich zischt es laut, eine Wasserfontäne steigt in den Himmel, hängt einen Augenblick filigran in der Luft und löst sich darin auf. Das geht rasant schnell, im Nu hat sich die Wasserfontäne aufgelöst.
Verblüfft schauen wir uns an. Das war’s?
Ich habe das Gefühl, es nicht richtig gesehen zu haben. Erneut warten wir geduldig, bis sich das Spektakel wiederholt – und gleich ist es wieder schwebend verweht, feiner, zarter Nebel, schwupp weg!
Nochmals und nochmals möchten wir das Naturspektakel sehen. Erst das gespannte Lauern bis der Geysir das Wasser in die Luft schleudert, danach das kurze Ah- Erlebnis, wenn der feine Nebel einen Moment schwebt, dann das erneute Warten..
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Blick auf das geothermale Feld von Haukadalur |
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in den verschiedenen Becken köchelt und brodelt das 80 bis 100 Grad heisse Wasser |
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farbige Ablagerungen am Rand |
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der grosse Geysir "schläft" seit langem, er brodelt nur still vor sich hin |
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da ist sein kleiner Bruder, der Strokkur anders |
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mit enormer Energie wird das Wasser explosionsartig emporgeschleudert |
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Millionen von Tropfen schweben in der Luft |
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für einen kurzen Moment schwebt das Wasser und fällt wieder zu Boden |
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das Spektakel vom Geysir Stokkur wird von den Zuschauern gebannt verfolgt. Im Vergleich zur Fontäne wirken die Menschen klein |
Danke schön, liabi Heidi und Robi für die informativen Kommentare zu Eurem Island-Abenteuer. Herzlich Heidi
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