Ein ganz besonderes „Geburtstagsgeschenk“, ein spezieller Überschlag, Abschied von Rumänien
der Kulturpalast von Iasi |
In der Bildergalerie der Universität |
Die Familie Brebu |
Nach dieser Führung gehen wir gemeinsam zu ihm nach Hause. Beide sind Akademiker, sie ist Tierärztin und wohnen zu viert in einer 2 Zimmer Wohnung, die Küche ist im zweiten Zimmer integriert. Und dies können sie sich nur leisten, weil es ihm möglich war, in Japan zu arbeiten und soviel Geld anzusparen, um die Wohnung zu kaufen.
Sie sind eine tolle, glückliche Familie, die beiden Jungs
quirlig, wissbegierig und aufgeschlossen!
Um Mitternacht stossen wir gemeinsam auf meinen Geburtstag
und unser aller Glück und Zufriedenheit an! Spät verabschieden wir uns...
Wir sind gemütlich am einschlummern, da knackt die Türe. Schnell
lehnt sich Robi vor und ruft in die Nacht (natürlich auf Schweizerdeutsch)
Macht, dass ihr fortkommt!!!
Das tun sie auch und wie schnell!
Erst am nächsten Morgen sehen wir, dass sie uns die Einstiegsleiter
geklaut haben... so still und leise, dass auch Targia nichts gemerkt hat.
Eine klassische
Situation. Ein Übernachtungsplatz in Stadtnähe, wir kommen erst in der Nacht an
und haben sorglos die Leiter nicht gesichert!!!
Ja, ja ihr habt recht! Wir sind wirklich selber schuld!
So gehen wir auf die Suche nach Ersatz und basteln uns diese
grandiose „Notleiter“.
Die Leiter wird Targia gerecht umgebaut |
unsere neue Einstiegsleiter in voller Grösse! |
Zwei Nächte später campieren wir in einem kleinen Wäldchen. Gerade bruzelt der Fisch so schön in der Pfanne. Da sagt Robi, zur Türe hinaus auf die Strasse schauend: Hoi, der Autofahrer kommt auch noch schnell daher! Ich höre nur die Geräusche auf der Naturstrasse. Ein Scheppern, dann Stille. Robi wieder: Nun hat es das Auto überschlagen! Schnell den Herd ausmachen, Robi packt den Feuerlöscher, dann rennen wir los, erst durch den Wald, zur Strasse hin. In der Zwischenzeit sind Fahrer und Beifahrer herausgekrochen. Wir deuten ihnen, die Zündung auszuschalten. Ihre Freunde sind auch herbeigefahren. Sie sind zu sechst mit 3 Fahrzeugen. Ist niemand verletzt? Kein Feuer?? Die haben nun wirklich Glück gehabt! Von Schock keine Spur! Nachdem wir das Fahrzeug wieder auf die Räder gestellt haben, wird heldenmässig posiert. Neben dem Fahrzeug, auf dem demolierten Dach! Alle sind komplett aufgedreht, starten laute Musik und ab geht die „Schrottparty“! Die haben wohl einiges intus..... Dazwischen schwatzen sie mit uns, bedanken sich für die Hilfe. Der eine erzählt, er sei für eine Schweizerfirma tätig und schon in Basel gewesen. Heute waren sie das erste Mal mit seinem jungen Hund auf der Jagd.
Was wir hier machen? Warum wir Ferien ausgerechnet in
Rumänien verbringen, das begreifen sie nicht, für sie ist Rumänien kein
Ferienland!
Per Handy wird organisiert, natürlich muss das Auto weg,
damit nicht die Polizei „darüber stolpert“ und Nachforschungen anstellt. (Auf
Alkoholmissbrauch beim Fahren werden extreme Strafen ausgesprochen)
Wir verabschieden uns wieder und ziehen uns zurück.
Eine Stunde später (sehr
rasch!) kommt der Abschleppwagen und nachdem das Auto aufgeladen ist,
verschwinden alle, es kehrt wieder Ruhe im Wäldchen ein...
Und nun verlassen wir dieses vielseitige, landschaftlich
schöne, menschlich interessante Land! Wieviel durften wir erleben und erfahren!
Überall fühlten wir uns willkommen, campierten an Waldrändern, Fluss- und
Seeufern ohne dass sich die jeweiligen Besitzer beschwerten. Im Gegenteil! Sie liessen uns in Ruhe
oder begrüssten uns diskret und fröhlich, niemals aufdringlich!
Auch die unzähligen streunenden Hunde waren nie ein
wirkliches Problem. Vielmehr hatten sie Respekt und Angst vor uns und Targia, sie
wichen uns aus.
Sichtbar auch der riesige Unterschied zwischen Stadt und
Land, zwischen Jung und Alt.
In der Stadt die modernen Bauten, Einkaufszentren, Menschen
die Geld verdienen und auch ausgeben. Und ein paar Kilometer entfernt ernten
die Leute Riesenfelder Mais von Hand, laden die Garben auf Pferdefuhrwerke und
fahren die Ernte ein.
Die älteren Leute sind noch traditionell gekleidet, neben
ihnen kommen die Enkel in Jeans und Top (und schwindelerregenden Stöckelschuhen)
daher!
beim Aufladen der Maisstauden |
und der Maiskolben |
ein rumänischer Charakterkopf |
Milchsammeltransport |
Rumänien ist mehr als eine Reise wert –la revedere und drum bun! |
Hier das Antwort Mail von Michaela & Mihai Brebu
AntwortenLöschenHello, how are you, where are you now? Sorry for late answer; I had a busy week at the institute. But on saturday we met again with the friends from St Ana lake and we were talking about you while remember memories. The others were happy that you could visit our city but they were sorry for not being able to meet you during your short visit. However they wish you nice journey and a beautiful life. And we thank you for the nice photos.
Now all our friends know about you and we will follow your adventures on your blog.
All the best!
Mihai, Mihaela and kids!