Neben den berühmten Sehenswürdigkeiten wie der Pechersk
Lavra Monastery, den Palästen, Parks und der Innenstadt besuchen wir das
Wassermuseum, das sich im ältesten Wasserturm von Kiev befindet. Sofort wird
uns ein englisch sprechender Führer zur Verfügung gestellt und eine
interessante und abwechslungsreiche Stunde wird uns geboten. Anschaulich wird
der Wasserkreislauf erklärt, die Wasseraufbereitung gezeigt, auf das Wasser
sparen hingewiesen und ja, auch spielen darf man hier! Sändelen, Seifenblasen
zaubern, unser Führer stellt uns viele Fragen und hofft auf noch mehr Antworten...
Der ganze Wasserturm ist voller Leute. Viele Gruppen mit
Schulkindern sehen (und hören) wir. Wir spüren das Anliegen unseres Führers, uns
seine Stadt näher zu bringen.
Er nimmt uns mit in einen Abwasserkanal in Originalgrösse ,
erzählt vom grossen Problem mit den vielen Ratten und ist stolz auf die riesige
Kläranlage, die das Abwasser von Kiev reinigt.
Kiev liegt am Fluss Dnepr. Er ist 2200km lang und hat auf
ukrainischem Gebiet 6 Stauseen und Schleusen, die den Wasserweg schiffbar
machen und Strom produzieren. 70% der Ukrainer beziehen ihr Trinkwasser vom
Dnepr.
Vergnügt steigen wir nach dieser „Unterrichtsstunde“ wieder
ans Tageslicht.
Kiev steckt voller Gegensätze. Hier die riesigen Plätze, die
noch gigantischeren Monumente, die Mother Motherland Statue zum Beispiel mit
ihren 62 Metern Höhe und 560 Tonnen Gewicht ist gigantisch! Die Schwertspitze überragte die Spitze des Kreuzes auf dem "wichtigsten" Kirchengebäude von Kiev. Deshalb musste das Schwert eingekürzt werden.....
Überall in der Stadt wird gebaut. Wolkenkratzer, je höher je
lieber!
Doch dazwischen stehen die heruntergekommenen Wohnblocks,
auch im Zentrum bröckeln die Fassaden. Im Erdgeschoss zieht ein eleganter Laden
kaufkräftige Kunden an, doch im Obergeschoss herrscht Einsturzgefahr!?
Die Strassenbahn vom letzten Jahrhundert schaukelt und
schwankt über die krummen Schienen, die Wagen sind gerammelt voll.
Reich und arm wohnen Tür an Tür. Auch dem Dnepr entlang
entstehen zur Zeit Villen mit grossen Grundstücken neben den bescheidenen alten
Bauern / Fischerdörfern.
Am Wochenende spazieren die Einwohner in Scharen durch die vielen,
in der Stadt vorhandenen Grünanlagen; chic zurecht gemacht. Besonders die Frauen und Mädchen sind wie
Puppen herausgeputzt und posieren gerne und viel für Fotos.
Glücklich wird gelacht, geschwatzt, geschäkert und
genüsslich am Eis geschleckt oder das mitgenommene Brot wird ausgepackt und auf
der Parkbank gegessen!
Als Schlusspunkt noch dies: auf dem bescheidenen Camping ist
ein riesiges Areal für Paintball Spiele ausgeschieden. In hellen Scharen strömen
die begüterten Jugendlichen von Kiev herbei ballern, was das Zeug hält und
amüsieren sich köstlich!
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Ein Quartier Monastir |
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mit Personal |
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Das grösste Gebäude von Kiev- das Regierungsgebäude |
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der Wasserturm |
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unser Guide im Wassermuseum |
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bereit für die riesige Seifenblase! |
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der Dnepr nach Kiev |
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die gigantische Mother Motherland Statue
mit eingekürzter Schwertspitze |
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Monument der Erinnerung |
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am Bauen |
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neue Wohnblocks |
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einer der vielen alten Wohnblocks |
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im Erdgeschoss das Designergeschäft |
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im Obergeschoss - ohne Worte! |
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Tramgeleise Detail |
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nochmals ein Detail |
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ok es ist wirklich krumm und schief... |
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Stadtpark Brunnen, wirklich schön |
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ja ebe!!! |
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