Istanbul in Festlaune

Die Strassen sind für Istanbuler Verhältnisse wie leergefegt, keine Staus, kein Gehupe, kein Gedränge, die Bazare und Kaufhäuser geschlossen! Die Türken feiern den Kurban Bayrami. Familienbesuche, gemeinsames Essen und Trinken ist angesagt. Am Nachmittag flanieren sie in Scharen durch die Istiklal Caddesi, der angesagten Fussgängerzone in Istanbul, sitzen am Hafen auf den Bänken und geniessen den Tag.

Auch wir lassen uns durch die Menschenmenge treiben, schauen hier, gucken dort, trinken einen Tee und beobachten amüsiert und manchmal kopfschüttelnd die Leute.

Während vier Nächten stehen wir auf dem bewachten Parkplatz beim Leuchtturm am Hafen. Gri-gri mit Meerblick! Da es regnet fällt das Frühstück auf der Quaimauer aus! Die Nächte sind recht spannend... Der Parkplatz ist Treffpunkt für diverse Paare. Auto an Auto stehen sie dicht nebeneinander an der Mauer und blicken aufs Meer (oder so...)

Tee und Brezelverkäufer pendeln zwischen den Wagen und bieten die Waren an.

Ab und zu kommt eine „Festbande“ vorbei. Die Lautsprecher geben ihr Bestes! Der ganze Hafen wird mit Türkischen Schnulzegesängen beschallt und jeder singt und tanzt mit!

Da wir an der Bosporusmündung stehen, fahren auch nachts sehr viele Frachter vorüber. Man spürt richtig das Vibrieren der Motoren unter dem Kopfkissen! Dank unseren super Ohrenstöpsel können wir doch passabel schlafen.

Und auf den Spaziergängen werden wir wieder von allen auf Targia angesprochen. Vom Stadtgärtner, Fischer, Schiessbudenbesitzer, Porschefahrer, alle wollen Auskunft über unseren auffallenden Hund!

Gegenüber unserem letzten Besuch hat es viel weniger streunende Hunde, dafür enorm viel mehr Katzen! Am Meeresufer, in den Anlagen der Moscheen, in der Altstadt, überall springen, spielen und schlafen sie.

In die Altstadt ist es einen Katzensprung zu Fuss, so können wir unbeschwert Istanbul geniessen, Targia betreuen und alle drei sind glücklich und zufrieden.