Athen, Stadt der Motorräder und netten Griechen

Sie stehen bereit, in forderster Front, schlängeln sich auf Zick-zack Kurs durch und schauen gebannt. Da, endlich grün! Mit lautem Gedröhn, Geknatter, röhrend startet der ganze Pulk Motorräder. Erst dann folgen die Autos. Das ist Athener Verkehr an einer Ampel! Ehepaare mit einem Kind zwischen sich ist keine Seltenheit! Auffallend auch, dass oft die Männer einen Helm tragen, die Frauen jedoch nicht. Ob sie die Frisur schonen wollen?!
Jeder Reiseführer empfiehlt, mit der Metro in die Stadt zu fahren. Doch es ist heiss und wir möchten Targia nicht so lange im Auto lassen. So fahren wir mit dem gri-gri in die Stadt. Das liebt Robi, durch das Verkehrsgewühl zu steuern, souverän und gekonnt! Auf der Autobahn wird auch der Pannenstreifen genutzt, um rechts vorzufahren, es sind sehr viele Motorräder, hier ein ideales Verkehrsmittel, auf den Athener Strassen anzutreffen. Eine kleine Auswahl haben wir zusammengestellt.


Unser Stadtcamping, Nea Kifisia ist in einem ruhigen Vorort gelegen. Eine kleine, grüne Oase, überraschend ruhig in der Nacht.

Zwei kleine Jungs, gezogen von zwei kleinen Hunden, streben freudig auf Targia zu. Die Hunde begrüssen sich schwanzwedelnd, die Jungs schauen mich mit leuchtenden Augen an und erzählen mir übermütig eine spannende Geschichte! Auf meine englische Antwort erwidert der eine mit ein paar englischen Brocken, aber beide schwatzen stürmisch griechisch auf mich ein!!!
Eine Frau kommt schnellen Schrittes auf mich zu, händewedelnd und theatralisch sprudelt es los, bestimmt heisst es „du herziges jututuli Hundeli", so tönt es in meinen Ohren  und sie MUSS einfach Targia streicheln! Ihr Hund riecht frisch und neu nach Shampoo, und wartet brav und ruhig neben der gestikulierenden Besitzerin.
Die zwei Herren, die ich auf ihrem täglichen Morgenspaziergang antreffe, gehen eine Weile hinter uns. Sie diskutieren, debatieren, es hört sich an, als ob sie die Welt neu erfinden wollen... Sage einer, dass nur die Frauen schwatzen.
Und der Mann mit dem Schäfer grüsst freundlich  „Jassas“ und sieht bewundernd – natürlich auf Targia! Aus einem Garten tönt es interessiert. Im griechischen Wortschwall verstehe ich nur „Sloughi“ und nicke bestätigend. Daraus ergibt sich über den Zaun ein Gespräch...

Das erleben wir auf unserer täglichen Potamou (der Name der Strasse) Tour. Man kennt sich im Viertel, grüsst sich, wechselt ein paar Worte. Es ist überraschend sauber. Nirgends haben wir Slums gesehen. Wir erfahren, dass viele Athener ein Leben lang in ihrem Viertel wohnen!

Motorrad fahren in Athen - Impressionen















Kommentare

  1. Wow, das tönt echt spannend was in Athen alles los ist, wir hoffen jedoch ihr verzichtet darauf einen Töff zu mieten und athenisch damit einkaufen zu gehen..... hihihi
    Ich habe heute eine Besichtigung des Rigiblicks mit Siena und Max gemacht, zum Glück haben wir das Heimwehbuch denn es sieht alles anders aus. Geradlinig ordentlich strukturiert habe auch Claudia getroffen und am Tag zuvor Peter Ritz, alle bestätigen das alle glücklich und zufrieden sind und Aufträge wie verrückt kommen. Claudia erzählte das nach einem hartnäckigen Husten Büsi Panther wieder gesund sei und sie eine sehr, sehr anhängliche Katze sei. Auch uns geht es gut und während wir in der eher kalten Schweiz Muttertag feiern senden wir auch zum Gri-Gri.

    Muttertägliche Grüsse
    Aline, Saskia und Dan

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