Pingyao




Die Lehrlinge bei der Choir Handelsfirma hatten es nicht leicht, damals im 14. Jahrhundert. Schon die Auswahl der jungen Männer war hart. Eine gute Erziehung, genügende Ausbildung und sie durften in keiner anderen Firma gearbeitet haben. Nach Beendigung der Lehre durften sie das erste Mal nach Hause. Im Laufe ihres Arbeitslebens dann alle drei Jahre. Ihrem Arbeitgeber waren sie ein Leben lang verpflichtet. Passierte eine Unachtsamkeit, mussten sie die Firma verlassen und konnten nicht mehr zurückkehren!
Wir stehen im Innenhof dieser ehemaligen Firma, heute eines der vielen Museen in der Altstadt von Pingyao. Die Häuser sind gross, luftig und sind um mehrere Innenhöfe angeordnet.


Diese Zeiten sind auch im heutigen China vorbei. Die Leute in den Strassen der Altstadt von Pingyao lachen und scherzen, geniessen den freien Tag am heutigen Nationalfeiertag. Die alten Gassen sind voller Leben, die Chinesen verpflegen sich an den Verkaufsständen, kaufen Souvenirs, verwöhnen ihre Kinder mit allerlei Schnickschnack, eigentlich kein Unterschied zu unseren Feiertagen. Die Chinesen begegnen uns mit ausgesprochener Offenheit und Höflichkeit. Sehr viele von Ihnen möchten ein Foto mit uns machen!
Die dicht aneinander gebauten Häuser werden von einer 6,7km langen, 10 Meter hohen Stadtmauer umschlossen. Wachtürme bewehren die Mauer, über den vier Eingangstoren thront ein mehrstöckiges Gebäude. Die Aussicht von der Mauer herab auf das Gewirr der vielen Dächer und der Einblick in die einfachen Gärten und Innenhöfe ist sehr schön. Ausserhalb der Altstadt steht ein neues Gebäude (das Theater) in gewagter Architektur. Versenkt in den Boden erhebt sich ein rotbrauner Kubus, woran ein längliches Gebäude mit mehreren Dächern anschliesst. Auch die Umgebung ist geplant und durchdacht.
Nicht nur hier, auch in anderen Städten gewinnen wir den Eindruck, dass gute Planer am Werk waren und eine Stadt mit grosszügigen Grünflächen entworfen haben. Diese Flächen werden rege genutzt. Jeden Morgen und Abend sehen wir Gruppen von Chinesen, die gemeinsam nach Musik Tanz- und Gymnastikschritte ausführen.

Von weitem hören wir lautes Trommeln. Wir gehen dem Klang nach und sehen auf einer Bühne eine Gruppe junger Frauen. Mit einer verblüffenden Genauigkeit und Taktgleichheit legen sie eine Darbietung hin, die uns begeistert! Eine junge Frau kommt auf uns zu, begrüsst uns freundlich und fragt uns nach unserem woher und wohin. Sie ist die Betreuerin der Gruppe und erklärt uns, dass dies die Eröffnung des sieben tägigen Festivals ist. Reden werden gehalten, die chinesische Sprache schmeichelt unseren Ohren, dann kommt die nächste Trommlerinnen Gruppe und zeigt ihr Können. Auf Englisch werden wir Beide speziell willkommen geheissen! Solch eine Ehre!
Nach diesem Erlebnis genehmigen wir uns erst einen heissen Tee, bevor wir weiter auf Erkundigungstour durch die Stadt gehen.


einer der schönen Innenhöfe der grossen Handelsfirma

Tor als Trennelement

Geschäftspartner werden empfangen

mit Prunk wird nicht gegeizt...

der Kunde soll sich wohlfühlen

hübscher Durchgang

wertvoller Wandschmuck

schon damals wurden wichtige Geschäfte abgeschlossen

die zu Wohlstand führten

wunderschön gestalteter Wandschirm

hübsches Detail mit Laterne

hier geht es wieder zum Ausgang

in der Altstadtgasse herrscht lustiges Treiben

feine Schleckwaren...

neben Essen und Trinken braucht man vielleicht neue Schuhe

von Hand angefertigt

reich verzierte Eingangstüre

der Himmel, wie so oft vom Rauch vernebelt

wer die Wahl hat....

einmal Königin sein...
wenn auch nur für einen Augenblick!

die renovierten Altstadthäuser

Fabelwesen schauen auf uns herab

farbenfroh und mit wehrhaften Reitern versehen
ist dieses Haus behütet

ein Kramladen, der alle Träume erfüllt...

was möchte sie wohl aussuchen?

In den Hinterhöfen wird gearbeitet, repariert und gewohnt

chinesische Papeterie

Treppenaufgang auf die Stadtmauer

Blick auf die Dächer der Altstadt

mit vielen kleinen Gärten

und winzigen Innenhöfen

ausserhalb der Mauer wird gebaut

der Grüngürtel um die Stadtmauer wird erweitert

dieser Abschnitt ist bereits fertig gestellt

die gut erhaltene Stadtmauer

Blick auf das Theatergebäude

im Hintergrund die Neustadt

das Theater von Pingyao

an den Kubus sind diese Dächer angeflanscht

die Ecken als Restmauern sichtbar gemacht

Teil der Gartenanlage um das Theater

die Trommlerinnen starten mit ihrer Darbietung

Taktgenau!

mit Showeinlage

konzentriert wird getrommelt

zwischendurch mit den Stäben jongliert

ohne dabei den Takt zu verlieren

an den grossen Trommeln

genau wird aufgepasst, was die Partnerin tut

bereit?

Die Trainerin begrüsst uns freudig

und wollen unbedingt ein Foto mit uns und der Gruppe machen

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