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Es werden Posts vom Juli, 2015 angezeigt.

Im Eilzugstempo durch den Iran

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Sehenswürdigkeiten, Kultur, Politik, die Freuden und Leiden der Iranischen Bevölkerung; das gleitet an uns vorüber. Wir fahren zügig über die sehr gut ausgebauten Strassen und traversieren den Iran von Ost nach West. An der Grenze werden wir wieder von der Polizei in Empfang genommen. Sofort nehmen sie unsere Pässe und das Carnet de Passage in Gewahrsam! Der Umgang mit uns unterscheidet sich von den Pakistanis. Hier haben wir den Eindruck, dass es für sie eine lästige Pflicht ist, uns zu begleiten. Wir werden kaum zur Kenntnis genommen, erst führen sie uns zu einer Busstation, wo sie sich eine   dreiviertel Stunde zusammen unterhalten, bevor sie mit uns im Schlepptau weiterfahren in den nächsten grösseren Ort, Zahedan. Dort dürfen wir an einer Kreuzung wieder warten, erst dann begleiten sie uns zu einem Hotel. Wir sollten noch Geld wechseln gehen. Robi   wird mit Eskorte zur Bank begleitet! Am nächsten Morgen erfahren wir, dass die Polizei uns bis nach Bam eskortiert. So

Durch Pakistan

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    Seit seiner Unabhängigkeit im Jahre 1947 ist Pakistan Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Volks- und Glaubensgruppen. Nach der Islamisierungspolitik der 1980er-Jahre erlebt Pakistan einen rasanten Zuwachs an religiösem Extremismus im Land und an Koranschulen. Ebenso hat die Einwanderungswelle der Flüchtlinge aus Afghanistan, den Paschtunen, die Konflikte zwischen der angestammten Bevölkerung und den neu Zugezogenen enorm verschärft. Extremisten, die Touristen zur Erpressung von Lösegeldern entführen, machen Pakistans Ruf auch nicht besser. Alle offiziellen Stellen raten von einer Reise durch Pakistan ab. Trotzdem entschliessen wir uns, auf dem Landweg durch Pakistan zu fahren. Im Wissen darum, dass wir im Krisengebiet durch Belutschistan von der Polizei begleitet werden.

Auf der Indischen Alp

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Mit unseren Visa dauert es noch einige Tage, so entfliehen wir der Hitze und dem Schmutz von Delhi und fahren in den Himachal Pradesh an den Prashar Lake. Hinter Mandi verlassen wir die Verbindungsstrasse und fahren durch ein langgestrecktes Tal. Die Strasse wird immer enger, schliesslich hört auch der Teerbelag auf und wir kurven über die enge Piste in die Höhe. Die Aussicht wird immer grossartiger. Erst zwischen Feldern, dann durch einen Föhrenwald und schon sehen wir die ersten Alphütten. Grosse Steinbauten mit Lehm verputzt und einem Flachdach, meist stehen zwei bis drei beieinander. Der See liegt auf 2730 Metern, versteckt in einer Gebirgssenke. Einen Parkplatz gibt es nicht, so stellen wir das gri-gri am Pistenrand ab, wo noch weitere Fahrzeuge stehen. Von Mandi verkehren Pick- Up’s, welche die Indischen Touristen auf den Berg bringen. Zahlreich kommen sie her, um dem See und dem daneben liegenden Tempel einen Besuch abzustatten.

Kalindi Colony, New Delhi

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Für ein paar Tage haben wir uns im Hotel Emblem einquartiert. So können wir uns um unsere Visa für Pakistan und Iran kümmern. Aber auf der pakistanischen Botschaft wird uns gesagt, dass wir die Visa nur in der Schweiz beantragen können. Darum organisieren wir den Versand unserer Pässe in die Schweiz und beauftragen einmal mehr die Firma bornpower mit der Einholung unserer Visa. Delhi sieht aus der Luft eigentlich recht grün aus, auch die Aussicht aus unserem Zimmer geht in die Baumkronen. Aber darunter gibt es nur Asphalt und staubige Ränder. Überhaupt nicht ideal, um mit Targia zu laufen. Zum Glück befindet sich gleich um die Ecke das „gehobene“ Viertel Kalindi Colony. Durch das bewachte Tor gelangen wir in das Viertel. Hier wohnen Leute, denen es gut geht, die einer Arbeit nachgehen und sich sogar Ferien in der Schweiz leisten können. Die solide gebauten Häuser sind nochmals eingezäunt. Vor den Toren sitzen die Wächter auf ihren Stühlen und nicken uns freundlich zu.

und täglich startet der Indische Verkehrs Irrsinn von neuem....

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Das Verhalten der Nordinder im Strassenverkehr ist einmalig! Sie toppen alles schon dagewesene, ja die Russen sind im Vergleich Kamikaze Babys! Eigentlich herrscht nicht viel Verkehr auf den Verbindungsstrassen, vorwiegend überladene LKW’s kriechen dahin. Doch sobald eine Baustelle in Sicht ist, eine Strassenkreuzung oder ein schlechter Strassenabschnitt durch einen Ort führt, rasten die Inder aus. Sie drängeln hupend nach vorn und bringen es fertig, sich so ineinander zu verkeilen, dass keiner mehr fahren kann. Dann beginnt ein Hupkonzert erster Güte- und nichts rollt mehr! Dazwischen quetschen sich die Motorradfahrer durch, mitten auf der Fahrbahn liegen oder stehen Kühe mit ihren Kälbern und ein „Geisterfahrer“ kommt noch entgegen. Chaos pur! Bei einer Kreuzung prügeln sie mit langen Knüppeln auf die Fahrzeuge ein, um sich Platz zu verschaffen. Sie schauen keinen Meter voraus, fahren rasant auf ein Hindernis zu, um im letzten Moment einen gefährlichen Schlenk

Myanmar in Bildern

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Myanmar ist ein Vielvölker Staat, schon früh sind sie von allen Seiten eingewandert Chinesen, Tibeter, Inder, Khmer, Siamesen

Archaischer Strassenbau

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„das ist ja wie zu Römers- Zeiten!“ entschlüpft es Robi. Wirklich unglaublich, was wir zu sehen bekommen. Zuerst rodet eine Arbeitskolonne den Strassenrand. Dann wird von Hand das Terrain abgetragen. Eine andere Gruppe klopft mit langen Hämmern die Steine klein. In mühseliger Arbeit werden die grossen Steine zu Schroppen, Schotter und Splitt zerschlagen. Der nächste Arbeitsschritt wird meist von Frauen erledigt. Die Steine werden in Körbe geladen und auf dem Kopf zum Bankett getragen. Von Hand werden dort die Schroppen als Strassenfundament geschichtet. Als nächste Schicht wird Schotter ausgebracht und mit Sand überdeckt. Selbstverständlich alles in Handarbeit.

Einfaches Landleben

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Die Uhren ticken im ländlichen Myanmar anders, die Tage verstreichen langsam dahin, gemächlich nimmt das Leben seinen Lauf. Wir fühlen uns um Jahrzehnte, wenn nicht gar ein Jahrhundert zurückversetzt. Die Einheimischen leben mit und von der Natur. Die Häuser sind aus Naturmaterialien der Umgebung in Handarbeit erstellt. Gekocht wird auf dem offenen Holzfeuer, das Wasser wird am Brunnen geholt und Strom gibt es vielerorts keinen. Der Tagesablauf wird nicht durch Arbeit, Ferien, Freizeit, Hobby und Vergnügen bestimmt, sondern durch die Jahreszeit, der Feldarbeit und die Besorgung der Tiere.

Buddhas und Pagoden

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„First a baguuuda, than“....   Das ist Kyaw’s Antwort auf unsere Frage, was wir heute unternehmen. Dabei zieht er den Vokal genüsslich in die Länge, als ob er sich schon darauf freuen würde. Dieses „baguuuda“ klingt noch immer in unseren Ohren. Ja, Pagoden und Buddhas, das ist ein fester und wichtiger Bestandteil im Alltag der Myanmara. Tief sitzt der Glaube, auch unsere Begleiter knien ehrfurchtsvoll vor den unzähligen Statuen und Schreinen.